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Bilder in Bewegung – Choreograf lässt Comics tanzen
Gestern fand die Premiere der neuen Produktion des SETanztheaters in der Tafelhalle statt. body.Bilder.strip ist der Versuch, Tanz und Comic zu vereinen. Choreograph Sebastian Eilers, der am selben Tag seinen Geburtstag feierte, bot den Gästen eine interessante Vorstellung, deren Absicht nicht immer ganz durchschaubar war. Weiterlesen
Tanz und Comic – geht das? Premiere in der Tafelhalle
Heute abend stellt das SETanztheater sein neues Stück body.Bilder.strip in der Tafelhalle vor. Der Choreograph Sebastian Eilers wagt diesmal eine interessante Kombination der Darstellungsformen, indem er für die Dramaturgie seines Tanzstückes das Comicformat als medialen Rahmen aufgreift. Man darf gespannt auf die Umsetzung dieser Idee sein! Übrigens: Weiterlesen
Soundfest
Wie ein Wesen aus einem Moebius Comic steht sie da. Wo ihre Augen sein sollten, ist ein großer Klotz, wie eine VR-Brille. Sie bewegt sich geziert und jedes Mal, wenn sie den Kopf bewegt, ändert sich hinter ihr das das Bühnenbild ein wenig: Was sie sieht, wird in dreieckigen Projektionen auf der Rückwand sichtbar. Die seltsame Kreatur, sie ist eine jener genialen Schöpfungen, eigens für das Projekt Wrongkong Extended geboren – Ein Feldversuch in Sachen Popperformance. Zu sehen noch einmal heute ab 20 Uhr in der Tafelhalle. Weiterlesen
Götter-Soap in der Tafelhalle
Was haben Soaps, Franken und Götter gemeinsam? Keine Ahnung? Na, dann nichts wie auf nach Nürnberg in die Tafelhalle und schleunigst eine Antwort auf diese Frage finden! Weiterlesen
Eine Frage der Ehre
Ohne Zweifel ein bürgerliches Trauerspiel: Leonhard setzt seine Verlobte ständig unter Druck und schläft mit ihr, da er an ihrer Liebe zweifelt. Das ist zumindest der offizielle Grund. Klara wird schwanger und Leonhard, der nur an den finanziellen Aspekt der Ehe denkt, erfährt, dass kein Gulden an ihn gehen wird. Zur selben Zeit wandert Klaras egoistischer Bruder für einen Juwelendiebstahl in den Knast. Klaras Mutter stirbt aus Kummer und der Vater zwingt seine Tochter aus Gram zu einem Schwur: Sie darf ihm keine Schande bereiten oder er bringt sich um. Klara, die bereits von ihrer Schwangerschaft weiß, erfährt mehr oder weniger gleichzeitig, dass Leonhard sich von ihr lossagt. Ihre alte Jugendliebe ist auch noch aufgetaucht. Wie wird das alles nur enden?
Auf der einen Seite der Bühne singt der Dürerchor, auf der anderen Seite spielt eine moderne Band. Barish Karademir hat gezeigt, wie man klassische Stücke zeitlos inszenieren kann. In den letzten Tagen präsentierte er „Maria Magdalena“ von Friedrich Hebbel zum letzten Mal nach einer einmonatigen Pause in der Tafelhalle in Nürnberg. Weiterlesen
Vorankündigung: „Maria Magdalena“ ab morgen in der Tafelhalle
Maria Magdalena ist das klassische Bild einer Sünderin und Ehebrecherin. Obwohl sie ein reines Herz hat, wird sie von der Gesellschaft, deren Regeln sie missachtet hat, verstoßen. In Friedrich Hebbels gleichnamigen Stück ist es Klara, die bei dem Versuch, sowohl den eigenen Wünschen als auch den Erwartungen ihrer Familie und ihres Liebhabers gerecht zu werden, zerrissen wird.
Kämpfen in Schieflage
Sie warten, wie lauernde Tiere liegen sie da, angespannt, mit gestreckten Gliedern. Langsam bewegen sie sich im Schlaglicht, graziös wie ein Chamäleon. Vielleicht gerade auf die Welt gekommen, oder in der Berufswelt angekommen, jedenfalls befindet man sich schnell in einem Hamsterrad. Es dreht sich und man läuft mit, bei jedem Scheitern steht man wieder auf. Wo wartet der ersehnte Chefposten, hinter der nächsten Kurve? Wie hoch ist der Berg, den man dafür erklimmen muss? Es gibt unterschiedliche Arten, aufzusteigen, doch alle scheinen unsicher. Letztendlich sieht man seinem eigenen Absturz zu. Wie menschlich gewordene Steine des Sisyphos kämpfen sich die drei Tänzer für REST – bad for the bones in der Tafelhalle nach oben, um doch nie anzukommen.
Breath in, breath out – „Eine choreografierte Atemperformance“
Den Atem zu spüren. Dazu wird man bei „Breathless“ aufgefordert, während man auf Luftmatten hin und her wabbelt. Ein wenig komisch findet man diese Anweisung schon. Wann, und vor allem wie spürt man schon den Atem? Der läuft doch von alleine! Normalerweise hat man ja keine Zeit für einen solchen Humbug. Eigentlich haben wir nie Zeit für solche Dinge. die kleinen Dinge, die bewussten Dinge. Sie gehen unter im Stress unseres Alltages, sind nicht effizient genug, um uns voran zu bringen.
Wir vernachlässigen sie und vergessen sie letztendlich.
Der ganze Bühnenaufbau, ein komplett mit Luftmatten ausgekleideter Raum, erinnert an eine Irrenanstalt. Die Frage ist nur, wer ist hier verrückt? Die Tänzer? Mit der Zeit wird einem bewusst, dass wir uns selbst in ihrem Tun widerspiegeln. Die Verrückten, das sind wir.
Das Bild schwankt
Das Bild schwankt…
„Hüzün“, ein Tanztheaterstück von Kadir Memis alias „Amigo“ in der Tafelhalle Nürnberg
„Tanzen ist wie Singen mit dem Körper“. Bei Kadir Memis wird der Tanz zum Ausdrucksmittel eines Tones, einer Stimme: der Melancholie. „Hüzün“ beschreibt das Dazwischenstehen und den Umgang mit dem Gefühl, nicht zu wissen, wo man als Mensch zwischen Kulturen situiert ist. Weiterlesen