Bücherfreu(n)de: Naomi Novik – Uprooted

Naomi Novik – Uprooted Verlag: Pan Macmillan

In Uprooted nimmt Naomi Novik den Leser mit auf eine Reise in eine Fantasy-Welt, die so einzigartig ist, dass man sie gar nicht mehr verlassen möchte.

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Blumenhüte, Riesenbonbons und sprechende Krähen

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Die Frühlingskönigin möchte Gerda am liebsten behalten. Bild: © Jochen Quast

Eine Stimmung, die es wohl nur im Märchen gibt: Im Publikum sind auffallend viele Kinder, die aufgeregt darauf warten, dass sich der schwarze Vorhang hebt. An den seitlichen Plätzen im Zuschauerraum des Markgrafentheaters legen die Jungen und Mädchen erwartungsvoll ihre Arme auf die gepolsterte Balustrade und schauen neugierig zur Bühne. Der Schriftzug Die Schneekönigin wird auf den Vorhang projiziert. Es ist die zwölfte von 35 Vorstellungen, die das Ensemble des Erlanger Theaters innerhalb eines Monats zeigt. Und sie ist wirklich märchenhaft.
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Es war einmal…

Bild: Bastei Lübbe

… in Gesternstadt im Jahr 1777. Privatdetektivin Gretel blickt auf den leblosen Körper eines Boten, der ihr zu Füßen liegt. Nur wenige Augenblicke zuvor hatte sie ihm zugesagt, den Fall eines Kunstdiebstahles zu übernehmen, der Albrecht Dürer den Viel Viel Jüngeren betrifft. Seine geliebten Froschdrucke, von seinem gleichnamigen Vorfahren stammend, wurden auf unerklärliche Weise aus seinem Zimmer im Nürnberger Grand Hotel gestohlen und seitdem nicht mehr gesehen

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Der kleine Prinz und der große Traum vom Frieden

Plakat zur Ausstellung "Der kleine Prinz" (Quelle: Friedensmuseum Nürnberg e. V.).

Plakat zur Ausstellung „Der kleine Prinz“ (Quelle: Friedensmuseum Nürnberg e. V.).

Wer kennt nicht die träumerisch-märchenhafte Geschichte Der kleine Prinz von Antoine de Saint-Exupéry?! Aus der fantasievollen, teilweise kitschigen, auf eine friedlichere Welt hoffende Geschichte wurden 2009 auch 20 Lithografien angefertigt, die den Originalen aus dem Jahr 1943 entsprechen und in der neuesten Ausstellung des Friedensmuseums Nürnberg zu bestaunen sind.

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Rainald Grebe inszeniert Grimms Märchen – nichts für Kinder!

© R.Arnold/Centraltheater

Wussten Sie, dass es von Grimms Märchen eine Fassung für Erwachsene gibt? Die allererste Ausgabe im Jahre 1812 hatte noch nicht all die christlichen und moralisierenden Elemente der Fassung, die wir heute kennen. Im Laufe der Jahre wurden sogar noch einzelne Geschichten ausgetauscht. Viele der Märchen, die wir zudem als typisch deutsche Märchen kennen, wurden von den Hugenotten – die ja aus Frankreich stammten und von dort vertrieben wurden – erst in den Norden getragen. Und die Frau, die den Gebrüdern damals die meisten Geschichten für ihre Sammlung erzählte, war keine alte Bäuerin, sondern eine gebildete Schneiderin aus der Stadt, mit französischen Wurzeln. Rainald Grebe hat sich tief in die Thematik um Grimms Kinder- und Hausmärchen begeben und daraus, zusammen mit dem Ensemble des Leipziger Centraltheaters, ein dreistündiges, sehr amüsantes und volkstümliches Stück gemacht. Weiterlesen