An einem sonnigen Herbsttag haben die beiden Fürther Autoren Immanuel Reinschlüssel und Robert Segel – besser bekannt als Die Schaffenskrise – unserer Redakteurin Patricia Achter ein Interview gegeben. Sie stellen am 5. Dezember 2015 ihr neues Buch im Kulturforum Fürth vor. Der Titel des Buches soll bis zur Lesung ein Geheimnis bleiben. Mal sehen, ob sie sich doch dazu überreden lassen, ihn preiszugeben. Weiterlesen
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Gedichte für die Katerstimmung
Florian Günther schreibt auf der Umschlagsrückseite von Susann Klosseks Lyrik-Band „Der letzte große Bluff“, sie haue „mit der Faust auf den Tisch, wo andere Autorinnen nur zaghaft und verspielt am Spitzendeckchen zupfen.“ Das stimmt: Ihre Gedichte sind wie Kettensägen-Skulpturen. Weiterlesen
Oder bleibt nichts?
Es ist unverdaulich, sagt der Verstand / Es ist schlecht platziert, sagt die Empfindung / Es ist zu spärlich, sagt die Schwärmerei / Es ist, was es ist, sagt Brigitte Dörings „Poetenkoffer“ — und verabschiedet sich in die Sommerpause. Weiterlesen
Einzigartigkeit Poesie?!
Die Welt als Wille und Vorstellung. So lautet der Titel des philosophischen Hauptwerkes Schopenhauers. Schon jener deutet implizit auf die Bedeutung der Kommunikation hin. Man macht sich die Welt Untertan, indem man sie in begreifbare Schemata zwingt – den Willen und die Vorstellung. Dazu braucht es jedoch die Sprache als Medium, erstens, als Schema für den Menschen, um zu begreifen; zweitens, um dies anderen kundzutun; und drittens, um auch das soziale Umfeld zu schematisieren. Darauf greift auch Hamann – anschließend an Aristoteles – zu, wenn er meint, ohne Wort gäbe es weder Vernunft noch Welt. Die Vernunft ist zunächst das, was uns vom instinkthandelnden Tier unterscheidet, die Reflexionsfähigkeit. Dies drückt sich in unserem verbalen Hauptkommunikationsmittel aus. Fraglich bleibt natürlich, ob uns dies zum politischen Wesen macht.
Gedichte ohne Dichter
Wenigstens handelt es sich dabei um eine noch relativ neue, postmoderne Lyrikform, bei der Cut-Up-Lyrik. Die junge Dichterin Lydia Daher hat mit dieser versucht, die Welt in ihrem Kopf zu verwandeln und sich ein Bildtagebuch lyrisch zusammenzuschneiden. Leider kommt bei ihrem so entstandenen neuen Lyrikband Und auch nun, gegenüber dem Ganzen – dies nicht viel Lesenswertes heraus.
Die Vampire von Nürnberg
Das Substantiv Schreiberling ist pejorativ und bedeutet „Autor/in, der/die schlecht und viel schreibt“, so der Duden. Genau deswegen versucht eine seit 2006 bestehende Nürnberger Hobbyautorengruppe sich selbstironisch genau so zu betiteln und grenzt sich damit von anderen Autorenkonglomeraten etc. ab. Am 28. Februar präsentierte die Gruppe Die Schreiberlinge in einer Lesung ein Best Of aus den letzten Jahren.
Erinnerungen an den Mond
Der Mond hat die Menschen immer schon fasziniert. Nun scheint es aber, dass das Zeitalter der Raumfahrt sich dem Ende zuneigt – oder in eine nächste Stufe eintritt. Der Mond scheint mittlerweile nur noch eine Zwischenstation auf dem Weg zur Eroberung fernerer Welten. Ein Gestirn von zweifelhaftem Nutzen. Für Durs Grünbein ist das Anlass genug, einen Gedicht-Zyklus über den Mond zu schreiben. Weiterlesen
Ein Abend unter Schreiberlingen
Wer denkt, seit der Kitsch-Offensive der Biss-Romane, könne man keine Vampirgeschichten der Genre Horror oder Fantasy mehr produzieren, irrt, denn er kennt noch nicht die wilde Mischung aus seit Jahrhunderten schwelenden Konflikten, mit Blut geschriebenen Pergamenten und … Vampirschweinen. Dies und noch viel mehr, präsentiert die Nürnberger Hobby-Autorengruppe Die Schreiberlinge an ihrem Leseabend.
Meisterin der Liebeslyrik
Lyrik liest doch heute ohnehin keiner mehr, ist doch klar?! Falsch! Selten gibt es auch Lyriker, die empor klettern und sich eines breiten Leserkreises erfreuen; einer von Ihnen ist Ulla Hahn, deren gesammelte Gedichte im gleichnamigen Band in der DVA veröffentlicht sind.
Ästhetiken der Melancholie
Gefühlvolle, metaphorische und melancholische Momentaufnahmen des Lebens, schildert der 1961 geborene Nürnberger Dichter Uwe Wartha in seinem neuen Lyrikband Die Zeit fällt durch den Sand.