Reiche Israelis, arme Palästinenser und zwei vertauschte Babys – Was wie die Steilvorlage für eine bizarre Satire klingt, entpuppt sich in Der Sohn der Anderen als erfreulich unaufgeregte und ernsthafte Suche nach der eigenen Identität in einem geteilten Land. Regisseurin Lorraine Lévy gelingt ein Drama nicht ohne Klischees, aber mit einer wichtigen Botschaft. Weiterlesen
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„Guten Morgen, vergewaltigtes Warschau“
So gut wie alle literarischen Werke laufen im Resultat mehr oder weniger explizit auf einen spezifischen Topos hinaus: Der Frage nach der eigenen Identität. Der polnische Schriftsteller Szczepan Twardoch hat in seinem neuen Roman Morphin diese Frage klar und deutlich aufgenommen und in ihren verschiedensten Facetten beleuchtet, anhand eines abgehalfterten halb polnisch, halb deutschen Antihelden im von den Deutschen besetzten Warschau von 1939.
Farbenfrohe Melancholie
In Japan erschien das Buch in einer Erstauflage von einer Millionen Exemplare, verkaufte sich aber kurz nach dem Erscheinen gar zwei Millionen Mal, denn es ist ein typischer Roman von Haruki Murakami: Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki, der im Januar auch im Dumont Verlag erschien.