Einen Künstler persönlich kennenzulernen ist immer etwas Besonderes, aber von ihm auch noch eine Zeichnung zu erhalten, ist ein Highlight! Der 17. Internationale Comic-Salon in Erlagen steckt voller Überraschungen.
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Einzigartigkeit Poesie?!
Die Welt als Wille und Vorstellung. So lautet der Titel des philosophischen Hauptwerkes Schopenhauers. Schon jener deutet implizit auf die Bedeutung der Kommunikation hin. Man macht sich die Welt Untertan, indem man sie in begreifbare Schemata zwingt – den Willen und die Vorstellung. Dazu braucht es jedoch die Sprache als Medium, erstens, als Schema für den Menschen, um zu begreifen; zweitens, um dies anderen kundzutun; und drittens, um auch das soziale Umfeld zu schematisieren. Darauf greift auch Hamann – anschließend an Aristoteles – zu, wenn er meint, ohne Wort gäbe es weder Vernunft noch Welt. Die Vernunft ist zunächst das, was uns vom instinkthandelnden Tier unterscheidet, die Reflexionsfähigkeit. Dies drückt sich in unserem verbalen Hauptkommunikationsmittel aus. Fraglich bleibt natürlich, ob uns dies zum politischen Wesen macht.
Jemand musste Joseph K. verleumdet haben,…
Am Donnerstag (21.2.) hatte „Der Prozess“ im Markgrafentheater Erlangen seine Premiere. Der Zuschauerraum war sehr gut gefüllt, Kafka’s Werk zieht offensichtlich viele verschiedene Generationen ins Theater. Unter der Regie von Constanze Kreusch („Kohlhaas“, „Leonce und Lena“) und der Dramaturgie von Julie Paucker ist eine moderne Fassung enstanden, die dem Text Kafka’s viel Raum lässt und ihn mit Schmankerln fürs Auge (Bühne und Kostüme von Petra Wilke) und spannenden Details versüßt. Weiterlesen