Mit Trumbo beleuchtet Regisseur Jay Roach ein düsteres Kapitel der Traumfabrik. Er schickt Bryan Cranston als kommunistischen Drehbuchautor in den 1940er Jahren durch einen politischen Spießrutenlauf und zeigt, wozu Staaten in Zeiten diffuser Bedrohungen und unklarer Fronten fähig sind. Ein wichtiger und bis heute aktueller Film.
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Diese Woche läuft an…
Grüße aus Fukushima erzählt von einer sonderbaren Freundschaft im radioaktiven Sperrgebiet. Die freiwilligen Helferin Marie ist fasziniert von der egozentrischen Satomi, die alles daran setzt in ihr altes, atomar verseuchtes Haus zurückzukehren. Wird es ihr gelingen, die gealterte Geisha zur Vernunft zu bringen?
So vergiftet wie der japanische Boden ist auch das politische Klima in den USA Mitte der 1940er Jahre. Als Kommunistenjäger den gefeierten Drehbuchautor Trumbo vor Gericht zerren, verliert der Hollywoodliebling über Nacht alles. Bryan Cranston verkörpert den Autor, der sich dem staatlichen Berufsverbot widersetzte und unter Pseudonym eine ganze Filmgeneration prägte.
Knapp 60 Jahre später werden auch die türkischen Bewohner der Kölner Keupstraße zu Unrecht vorverurteilt. Nach einem Bombenattentat des NSU ermittelt die Polizei jahrelang gegen Verwandte und Bekannte der Opfer. Die Dokumentation Der Kuaför aus der Keupstraße versucht zu klären, warum ein rechtsradikaler Hintergrund so lange ausgeschlossen wurde.
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Zuviel des Bösen
Nur wer hoch zielt, kann kollossal scheitern. Mit der fünfteiligen Breaking Bad-Imitation Morgen hör ich auf zeigt das ZDF eindrucksvoll was von einem Meisterwerk übrig bleibt, wenn es durch die öffentlich-rechtliche Mühle gedreht wurde. Immerhin wird klar wie man in Mainz das ländliche Hessen sieht: Als rechtsfreien Sumpf des Verbrechens.
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