Wie ihr vielleicht bemerkt habt ist heute Valentinstag. Sei es weil euer Partner euch überrascht und so seine innige Zuneigung zu euch ausgedrückt hat, oder ihr mit plakativer Werbung auf schmerzlichste Weise auf euer Singleleben aufmerksam gemacht wurdet. Für viele gehört an diesem Tag auch ein romantischer Film zum Programm. Um gemeinsam schöne Stunden zu zweit zu verbringen, oder sich im Bett mit Eiscreme selbst zu bemitleiden. Oder einfach weil man Bock auf einen guten Film hat. In diesem Sinne nun fünf Romantikfilme, welche ich euch nur wärmstens ans Herz legen kann.
Vielleicht, vielleicht auch nicht
„Vielleicht, vielleicht auch nicht“ erzählt die Geschichte in einem Konzept, welches den meisten aus der Serie „How i met your mother“ bekannt sein dürfte. Maya (grandios gespielt von Abigail Breslin) möchte von ihrem Vater William (Deadpool-Darsteller Ryan Reynolds) die Geschichte von ihm und ihrer Mutter erfahren. Zähneknirschend gibt William nach, macht sich aber ein Spiel aus der Situation. Er erzählt die Geschichte von seinen drei großen Lieben, und lässt Tochter Maya rätseln wer die Mutter ist. Natürlich beginnt auch der Zuschauer sofort mit zu raten, was sich als überaus spaßige Angelegenheit herausstellt. Immer wieder wird die romantische Handlung (in der Handlung) durch Kommentare von Maya unterbrochen. Wenn sie beispielsweise typische Klischees einer Romanze aufdeckt, oder William in seinen Ausschweifungen vergisst, dass er eventuell aufpassen sollte, was nicht für die Ohren seiner Tochter bestimmt ist. Dies gibt dem Film noch zusätzlichen Charme.
(500) Days of Summer
„(500) Days of Summer“ ist sehr wahrscheinlich nicht der perfekte Film für den lieblichen Abend zu zweit. Denn er zeigt das Liebesleben zwischen Tom und Summer mit all seinen Auf und Abs. Erzählt wird die Geschichte von Tom, welcher sich zu Summer hingezogen fühlt. Was dann folgt ist eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Von dem Glauben die große Liebe gefunden zu haben, bis zu tiefen Depressionen, wird hier wirklich eine Beziehung in all seinen Facetten dargestellt. Leichtfüßig tänzelt der Film hierbei aber glücklicherweise zwischen Komödie und Drama, ohne dabei ins lächerliche abzudriften oder zu schwermütig auszufallen. Und alleine wegen der Tanzeinlage zum Song „You make my dreams“ muss man diesen Film gesehen haben.
Love Rosie
Rosie und Alex sind seit klein auf beste Freunde. Das sich im Laufe der Zeit aber mehr zwischen den beiden entwickelt hat, das ist ihnen nicht so bewusst. Beziehungsweiße kehren sie diesen Fakt aufgrund eines Missgeschicks unter den Teppich. Sehr zum Leidwesen des Zuschauers, welcher schnell die beiden Figuren in sein Herz schließt und feststellt, wie gut die Chemie zwischen den beiden ist. Und so bleibt einem nichts anderes übrig als mit anzusehen, wie sich Rosie und Alex von einem Drama ins nächste stürzen, und die Hoffnung auf ein Happy End. Ob der Zuschauer diese Genugtuung wirklich bekommt soll an dieser Stelle aber natürlich nicht verraten werden.
Eiskalte Engel
Im Mittelpunkt von „Eiskalte Engel“ steht eine Wette zwischen den versnobten Stiefgeschwistern Sebastian und Kathryn (Sarah Michelle Gellar spielt hier eindrucksvoll einer der hassenswertesten Figuren der Filmgeschichte). Der Aufreißer Sebastian soll Annette verführen, welche sich der Jungfräulichkeit bis zur Ehe verschrieben hat. Klingt wie ein klassisches Drama aus dem 18. Jahrhundert? Tatsächlich basiert der Film auch auf dem Roman „Gefährliche Liebschaften“ von Choderlos de Laclos, welcher vom Regisseur Roger Kumble in die Gegenwart verlagert wurde. Herausgekommen ist hierbei ein beeindruckendes Werk voller Intrigen, Erotik, Witz und Drama. Und einem grandiosen Soundtrack, welcher perfekt die Stimmung des Films einfängt.
La La Land
Eine Liste über romantische Filme ohne „La La Land“? Kann man machen, sollte man aber nicht. Klar ist diese filmische Glanzleistung schon lange kein Geheimtipp mehr, beziehungsweiße war es nie, aber trotzdem kann man diesen Film nicht oft genug erleben. Im Mittelpunkt des Musicals stehen Sebastian und Mia, welche von Hollywoods Traumfilmpaar Ryan Gosling und Emma Stone verkörpert werden, ihre entstehende Beziehung zueinander und ihre Träume. Und natürlich ihre Liebe. Doch der Film verkörpert mehr als nur die Liebe zwischen zwei Personen. Er stellt ebenso die Liebe zur Musik in den Mittelpunkt. Er stellt die Liebe zum Film in den Mittelpunkt. Er stellt die Liebe zum Schauspiel in den Mittelpunkt. Er stellt die Liebe zu – an dieser Stelle beende ich mich mal meine Schwärmerei und Liebe für diesen Film – vielleicht findet ihr ja selbst in diesem Film die Liebe. Oder schließt einer der anderen Filme in euer Herz.
In diesem Sinne: Einen möglichst magischen Valentinstag!