Die 23. Deaflympics wurde am 18. Juli feierlich in der türkischen Provinz Samsun am Schwarzen Meer eröffnet. Für die Veranstaltung sind einige Sportstätten neu errichtet worden. Teilgenommen haben 3105 Sportler aus 97 verschiedenen Ländern. Hochgespannt haben sich etwa 33.919 Zuschauer in den Hallen versammelt…
Nach der feierlichen Eröffnung ging es am nächsten Tag mit dem Frauenfußball los. Da sich die Veranstaltung verteilt in ganz Samsun abspielte, konnte sich die ganze Provinz von der Atmosphäre begeistern lassen. Da Samsun nicht als touristische Attraktion bekannt ist und die Einwohner selten ein Ansturm aus so vielen unterschiedlichen Ländern miterlebt hatten, waren sie sehr aufgeregt und kontaktfreudig.
In 21 verschiedenen Disziplinen wurde konkurriert und anschließend um das Viertel- und Halbfinale und letztendlich Endfinale geeifert. Vor allem die Spiele bei denen das Gastgeberland beteiligt war, waren sehr gut besucht und die türkischen Mannschaften wurden stark angefeuert.
Als eine interessierte Zuschauerin der Olympischen Spiele kann ich nur sagen, dass die gehörlosen Sportler hochgradig inspirierend für mich waren. Für sie gab es einfach keine Hindernisse. Daher könnte der Slogan “Our voice is Sport!” nicht passender gewählt werden, wie ich finde.
Für alle Sportbegeisterten waren das 12 sehr erlebnisreiche Tage. Hängengeblieben sind vor allem folgende Spiele: im Basketball das Endfinale zwischen Venezuela und Litauen – gewonnen hat Litauen. Das Volleyballspiel Ukraine gegen die Türkei – das mit dem Sieg der Türkei endete. Feierlich wie die Spiele begonnen hatten, wurden sie am 30. Juli auch wieder beendet. Russland konnte insgesamt 199 Medaillen sammeln und platzierte sich somit im Ranking an die erste Stelle. Mit 99 Medaillen war die Ukraine an zweiter Stelle und mit 52 Medaillen erkämpfte sich Korea den dritten Platz.
2021 gibt es die nächsten Spiele zu sehen.
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Ein Beitrag von der Reflex-Korrespondentin Nihansu Banu Albayrak aus Samsun, übersetzt von Nursel Esma Ayar