Diese Woche läuft an…

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Bild: Prokino, DCM Filmdistribution, Universal

Drei Filme, drei Reisen ins Ungewisse. Mit 50 hat Familienvater Michels plötzlich genug vom bürgerlichen Leben mit Frau, Kindern und Beruf. In der französischen Komödie Nur fliegen ist schöner kauft er sich ein Kajak und beginnt eine Reise ins Ungewisse. Unterwegs macht er Bekanntschaften, die sein Leben für immer verändern.
Hundert Jahre zuvor reist ein ehemaliger Sklave nach Paris. Hier will er als Monsier Chocolat als erster schwarzer Clown in Frankreich den Durchbruch schaffen. Dabei muss er sich vor allem auf seinen Freund und Bühnenpartner Footit verlassen. Das Drama basiert auf der Lebensgeschichte des Clowns und Tänzers Rafael Padilla.
Im Amerika des 17. Jahrhunderts macht sich eine puritanische Bauernfamilie auf den Weg in ihre neue Heimat. Als sich unheimliche Vorfälle häufen ist schnell eine Schuldige gefunden: Die älteste Tochter soll eine Hexe sein. Der Horror-Film The Witch wirft einen Blick in ein düsteres Kapitel der amerikanischen Geschichte.

 

Nur Fliegen ist schöner

Michels (Bruno Podalydès) Leben verläuft in geregelten Bahnen: Der Grafikdesigner hat eine feste Anstellung, ist verheiratet und die Kinder sind schon aus dem Haus. Doch mit Anfang 50 schlittert er in eine ausgewachsene Midlife-Crisis. Eines Tages stolpert Michel zufällig über eine Kajak-Anzeige und ist sofort Feuer und Flamme. Mit dem kleinen Ruderboot will er seinem eintönigen Alltag entkommen. Nur Ehefrau Rachelle (Sandrine Kiberlain) ist nicht begeistert von der neuen Anschaffung. Kurzerhand setzt sie Michael samt Kajak am nächsten Fluss aus. Und für den Grafikdesigner beginnt das größte Abenteuer seines Lebens.

Hauptdarsteller Bruno Podalydès übernahm auch die Regie und schrieb das Drehbuch. Der 55-Jährige verarbeitete in der Komödie eigene Erfahrungen mit der Suche nach Freiheit und Abenteuer im Spätsommer des Lebens.

Nur Fliegen ist schöner läuft ab Donnerstag, dem 19. Mai, im Lamm-Lichtspiele-Kino.

 

Monsier Chocolat

Der ehemalige Sklave Rafael Padilla (Omar Sy) hangelt sich im Frankreich des frühen 20. Jahrhunderts von Bühnenshow zu Bühnenshow. Sein Leben nimmt eine neue Wendung, als er auf den Clown Footit (James Thiérrée) trifft, der ihn zu seinem Manegepartner machen will. Das schwarz-weiße Clown-Duo ist eine Sensation und erobert die Bühnen Frankreichs im Sturm. Doch hinter der fröhlichen Fassade kommt es immer wieder zu Spannungen zwischen den Clowns. Kann Rafael seine Erfolgsgeschichte auch allein fortsetzen?

Der gebürtige Kubaner Rafael Padilla ging als erster schwarzer Clown Frankreichs in die Geschichte ein. Unter seinem Künstlernamen Chocolat trat er daneben auch als Tänzer und Pantomime auf und erlangte besonders durch seine Zusammenarbeit mit dem Briten George Foottit weltweite Bekanntheit.

Monsier Chocolat läuft ab Donnerstag, dem 19. Mai, im Manhattan Kino.

 

The Witch

Neuengland, 1630. Eine Bauernfamilie findet ein neues Zuhause auf einem abgelegenen Stück Land, nahe eines düsteren Waldes. Bald kommt es zu beunruhigenden Vorfällen: Tiere werden plötzlich aggressiv und irgendetwas scheint die Familie zu beobachten. Als eines Tages das jüngste Kind spurlos verschwindet glauben die religiösen Elten an ein Komplott dämonischer Mächte. Schließlich verdächtigen sie sogar ihre eigene Tochter Thomasin (Anya Taylor-Joy) eine Hexe zu sein und ihren Bruder verschleppt zu haben.

Regisseur und Drehbuchautor Robert Eggers erhielt für seinen Debütfilm den Preis für die beste Regie beim Sundance Film Festival. Basierend auf den Protokollen zeitgenössischer Hexenprozesse entwirft er ein düsteres Bild des fanatisch-religiösen Amerikas im 17. Jahrhundert.

The Witch läuft ab Donnerstag, dem 19. Mai, im Cinecitta‘ in Nürnberg.

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