Diese Woche läuft an…

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Bild: Universal Pictures, Senator Filmverleih, NFP

Von einem Tag auf den anderen ändert sich das Leben für drei Menschen komplett. Der fünfjährige Jack lebt mit seiner Mutter seit Jahren in einem kleinen Raum eingesperrt. Ihr mysteriöser Entführer ist die einzige Verbindung zur Außenwelt. Eines Tages fasst Jack einen gefährlichen Plan: Mit einem Trick flieht er aus ihrem Gefängnis und ist zum ersten Mal in seinem Leben frei.
Auch Ex-Boxer Herbert fühlt sich gefangen – allerdings in seinem eigenen kranken Körper. Der Türsteher und Boxtrainer wird Tag für Tag schwächer. Ein Arztbesuch besiegelt sein Schicksal: Der 51-Jährige leidet an ALS. Chancen auf eine Heilung gibt es nicht. Doch es gibt einiges, das Herbert noch zu erledigen hat.
Für den französischen Teenager Lolo ändert sich das Leben auf einen Schlag, als seine Mutter aus dem Urlaub einen neuen Freund mitbringt. Lolo hält gar nichts von seinem Ersatzvater und versucht in Lolo – Drei ist einer zuviel alles, um die Beziehung seiner Mutter zu sabotieren. Dabei ist ihm jedes Mittel recht.

Raum

Für Jack (Jacob Tremblay) ist die Welt 9 Quadratmeter groß. Seit seiner Geburt wird der lebhafte Fünfjährige zusammen mit seiner Mutter (Brie Larson) in einem kleinen düsteren Raum gefangen gehalten. Die Mutter versucht alles, um ihm eine glückliche Kindheit zu ermöglichen uns schafft es, ihrem Sohn ein normales Familienleben vorzuspielen. Aber als er immer mehr Fragen über das Leben draußen stellt, beschließen die beiden eine riskante Flucht: Jack soll sich tot stellen und eine Gelegenheit abwarten, ihrem geheimnisvollen Entführer zu entkommen. 

Das Drama basiert eng auf dem preisgekrönten Bestseller von Emma Donoghue und lotet sensibel die Grenzen individueller Freiheit in der Gefangenschaft aus. Brie Larson wurde für ihre Darstellung der Mutter vor zwei Wochen mit dem Oscar als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet.

Raum läuft ab Donnerstag, dem 17. März, im Manhattan Kino.

 

Herbert

Der ehemalige DDR-Boxer Herbert (Peter Kurth) ist 51 Jahre alt und hat seinen Traum von einer Profi-Karriere schon lange begraben. Heute schlägt er sich als Geldeintreiber und Türsteher durch und trainiert nebenbei seinen aufstrebenden Schützling Eddy (Edin Hasanovic). Doch Herbert wird zusehens schwächer, seine Muskeln scheinen ihm nicht mehr zu gehorchen und eines Tages bricht er aus heiterem Himmel in der Dusche zusammen. Im Krankenhaus bekommt er die dramatische Diagnose: ALS. Die Nervenkrankheit wird seine Muskeln Stück für Stück schwächen und lähmen – und sie  ist nicht heilbar.

Tatort-Regisseur Thomas Stuber inszeniert den aussichtslosen Kampf gegen den eigenen Körper als düsteres Sportlerdrama. Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) erlangte 2014 durch die Ice Bucket Challenge weltweite Aufmerksamkeit. Die genauen Ursachen der Nervenerkrankung sind bis heute ungeklärt.

Herbert läuft ab Donnerstag, dem 17. März, im Manhattan Kino.

 

Lolo – Drei ist einer zuviel

Während eines Urlaubs mit ein paar Freundinnen in Südfrankreich verliebt sich die quirlige Violette (Julie Delpy) Hals über Kopf in den charmanten Informatiker Jean-René (Dany Boon). Das Glück scheint perfekt, wäre da nicht Violettes 19-jähriger Sohn Lolo (Vincent Lacoste), der sich so gar nicht mit dem neuen Mann im Leben seiner Mutter anfreunden will. Der egozentrische Teenager setzt alles daran, Jean-René in ein schlechtes Licht zu rücken, um einen Keil zwischen die Frischverliebten zu treiben. Wird er es schaffen das Paar wieder auseinander zubringen?

Zwei Verliebte, ein Problem, viele Missverständnisse und ein absehbares Happy End – Drehbuchautorin Julie Delpy, die neben der Hauptrolle auch gleich noch die Regie übernahm, greift auf eine altbewährte RomCom-Formel zurück. Dabei wendet sie sich bewusst an ein älteres Publikum, das die Probleme im Zusammenleben mit Teenagern nachvollziehen kann.

Lolo – Drei ist einer zuviel läuft ab Donnerstag, dem 17. März, im Lamm-Lichtspiele-Kino.

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