Das Wort und die Freiheit

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Buchkunst?! Foto: Sabine Storch

Ein Bericht über die Leipziger Buchmesse – Rund 186.000 Besucher kamen in diesem Jahr auf das Leipziger Messegelände, um die Stände der 2263 Aussteller zu besichtigen. Damit ist die Messe auch in diesem Jahr wieder enorm gewachsen – sowohl die Besucherzahlen als auch die Größe der Messe (von 84.500 auf 92.400 Quadratmeter); vor allem die Manga- & Comic-Convention verzeichnete hier einen starken Zuwachs.

Unter dem diesjährigen Messeschwerpunkt „1965 ­– 2015. Deutschland – Israel“ sei die Messe in diesem Jahr laut Heinrich Riethmüller, Börsenvereins-Vorsteher, „politisch wie nie zuvor“ gewesen. Die 2236 Aussteller zeigten allesamt, dass das Buch als Kulturgut die Meinungsfreiheit und die Aufklärung fördert – nicht nur die deutsch-israelische Beziehung betreffend. So kann Literatur den Austausch zwischen verschiedenen Kulturen, Religionen, Ländern usw. begünstigen und erheblich erleichtern. Die Leipziger Buchmesse ist damit nicht nur ein großer „Markt- und Festplatz […, sondern auch eine] Bühne politischer und kultureller Debatten“, betonte der Sprecher der Geschäftsführung der Leipziger Messe, Martin Buhl-Wagner.

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Kreativer Stand der Schweiz. Foto: Sabine Storch

Viel zu entdecken
Doch natürlich hatten die zahlreichen Besucher auch die Chance, ganz unpolitische Stände und Lesungen oder Diskussionen zu entdecken. Vom Buchdruck wie in Zeiten des Erfinders Johannes Gutenberg selbst bis hin zu den schönsten Büchern aus aller Welt war so einiges auf der diesjährigen Frühjahrsmesse geboten. Mittendrin immer wieder Bühnen, die reichlich Platz für Lesungen und angeregte Diskussionen boten. Außerdem waren neben Buchverlagen natürlich auch wieder verschiedenste andere Medien wie Rundfunk und Fernsehen sowie alle möglichen neuartigen oder besonderen Produkte rund ums Buch vertreten. Es wurde beispielsweise ein (ziemlich unbequem aussehender) Lesestuhl präsentiert oder auch Buchstützen in allen möglichen ausgefallenen Formen und Farben. Auf der Manga- und Comic-Convention konnte man natürlich wieder zahlreiche Cosplayer in einfallsreichen und aufwendigen Kostümen bewundern und jede Menge Fanartikel rund um Manga und Comic erwerben. Für jeden was dabei also! Auch Menschen, die dem Buch im Alltag nicht so nahe sind, konnten auf ihre Kosten kommen und sich eventuell für Literatur begeistern lassen.

Sabine Storch

 

Quellen:
http://www.buchreport.de/nachrichten/nachrichten_detail/datum////politisch-wie-nie-zuvor.htm?no_cache=1
http://www.buchreport.de/nachrichten/verlage/verlage_nachricht/datum/2015/03/06/messe-als-muntermacher.htm

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