19. [ki’ta:so]-Kurzfilmabend

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Am Montag fand der 19. [ki’ta:so]-Kurzfilmabend in den Lamm-Lichtspielen Erlangen statt. Es war wieder ein rauschender Abend, bei dem eine gute halbe Stunde nach Kartenverkaufsbeginn nicht einmal mehr Stehplätze zu haben waren. Insgesamt wurden zehn Kurzfilme in drei Blöcken gezeigt – immer mit einer kleinen Befragung der Filmemacher im Anschluss.

[ki’ta:so] kommt aus dem Griechischen und heißt so viel wie „ich sehe“. Seit 2004 gibt es die Initiative in Erlangen, welche regionalen Filmemachern eine Chance bietet, ihren Kurzfilm vor einem großen Publikum zu zeigen. Jedes Semester wird ein Filmeabend veranstaltet. Die bisherigen 18 Veranstaltungen waren ebenfalls immer restlos ausverkauft.

1. Block
Dieser 19. Kurzfilmabend wurde mit „Hundreds – Stones“ eröffnet. Das Musikvideo war sozusagen ein kleiner Teaser vor der offiziellen Eröffnung des Abends. Weiterhin im 1. Filmblock gezeigt wurden „Comeback“ ein Film über das Comeback einer alten Freundschaft, „Anemonia“ ein sehr künstlerischer Kurzfilm inspiriert von Goethes Werther  und „Lure“ ein Film in Stop-Motion-Technik, der mit einer unvorhersehbaren Wendung überraschte und für Lacher im Publikum sorgte.

2. Block
Ganz im Gegenteil zu der aufwändigen Produktion von „Lure“, die zwei Jahre in Anspruch nahm, entstand der nächste Kurzfilm, „24 Stunden von Nürnberg“, wie der Name schon sagt in 24 Stunden. In ihm geht es um den inneren Konflikt eines verliebten jungen Mannes. Dass es im Leben nicht nur auf die Arbeit ankommt, zeigte „Zuhause“ eindrucksvoll. Lars erkennt auf der Suche nach seiner Krawatte, dass er eigentlich etwas ganz anderes sucht. Weiter ging es mit „Waschstraße“, „ein Drama zwischen den Walzen, bei dem alles und nichts gesagt wird.“

3. Block
In die hohe Kunst des richtigen Fangens von Nudeln weiht uns Oreste in „Il Segreto della Pasta“ ein. Der zweite Animationsfilm an diesem Abend, „Whole“, erzählt vom Opfer eines liebenden Mannes, das jedoch die gesamte Beziehung in Frage stellt. Den Abschluss bildete der abgedrehte Kurzfilm „Ice Truck Fuck Hardcore“, der auf provozierende, blutreiche Weise das Geheimnis hinter dem so begehrten roten Eis des Eisverkäufers Buck lüftet.

Gewinner
Nach den letzten Gesprächen mit den Filmemachern, konnten die Zuschauer wie immer für ihre Favoriten des Abends abstimmen. Den dritten Platz erreichte „Zuhause“ (Regie: Max Glechinski). Der zweite Platz ging an „Il Segreto della Pasta“ (Regie: Bastian Eipert). Den ersten Platz und somit den eigenen Film im hochwertigen Format gewannen die sympathischen Mädels Wunna Winter und Linda Luitz mit ihrem Abschlussfilm „Lure“.

 Sabine Storch

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