Sorgen und Nöte eines Welteneroberers

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Bild: Piper Verlag

Das gesamte Universum, der Planet Erde inklusive, wurde erfolgreich vom großen Warlord Mollusk erobert und unterworfen. Schön, und was jetzt?? When all is set and done kann es einem schon mal langweilig werden. Besonders wenn es sich bei dem Eroberer um so einen hyperintelligenten Neptuner wie Lord Mollusk handelt. Etwas Neues muss her; also warum nicht mal das Gutsein ausprobieren? Aber so auf Dauer… auch irgendwie öde.


Als die Langeweile und das Vorsichhindümpeln in wohltemperierter Nährlösung ihren Höhepunkt erreicht, taucht plötzlich ein neuer Superschurke namens Brain auf und macht seinem Namen alle Ehre mit äußerst nachhaltigen Konsequenzen. Sein Ziel: nichts Geringeres als die Zerstörung von Terra. Ausgerechnet der Planet, für den der Imperator eine gewisse Vorliebe entwickelt hat. Welten zu erobern ist ja schön und gut, gelegentlich eine zu zerstören auch, aber dann doch bitte eigenhändig – pardon, tentakelig.

Im Wettlauf gegen die Zeit und Superhirn Brain begleitet der Leser Lord Mollusk auf seiner abenteuerlichen Rettungsmission quer durch die Galaxis, wird Zeuge einiger erstaunlicher Pannen und äußerst charmanten, sowie unterhaltsamen Wortgefechten, die er sich mit seiner temporären venusischen Leibwache Zala liefert. Die wiederum ist nämlich nicht ganz freiwillig für den Schutz seines Lebens verantwortlich. Viel lieber würde sie es endlich eigenhändig beenden; aber es muss ja alles seine Ordnung haben und zuerst ein Todesurteil auf Venus verhängt worden sein. Kommt Zeit, kommt Rache!
Wer also Science-Fiction mag, äußerst technische Termini nicht scheut und eine Reise mit unvorhersehbaren Abzweigungen zu schätzen weiß, dem sei dieses Buch wärmstens empfohlen.

 Carmen Käuflin

A. Lee Martinez: Terror der Tentakel
Piper
368 Seiten
ISBN: 978-3-492-26943-8
Preis: 9,99 €
Weitere Informationen gibt es hier.

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