Diese Filmförderung gibt es nur für Produktionen aus Mittelfranken: Jedes Semester stellt der Verein [ki’ta:so] öffentlich brandneue Kurzfilme in den Lamm-Lichtspielen vor. Am 27. Januar ist es wieder soweit. Dann könnt ihr nicht nur grandiose Arbeiten von Nachwuchsfilmemachern bewundern, sondern sogar einen Gewinnerfilm wählen.
[ki’ta:so] – das spricht sich viel einfacher, als es sich tippen lässt: Kitaso nämlich. Das ist altgriechisch für ich sehe und zu sehen bekommen die Mitglieder des Erlanger Filmfördervereins einiges. [ki’ta:so] hat sich einen guten Namen in der lokalen Filmszene gemacht. Sicher nicht zuletzt wegen des verlockenden Preises, den [ki’ta:so] gemeinsam mit dem Förderverein Das Lamm muss laufen vergibt. Es handelt sich dabei um eine kostspielige Kleinigkeit, die den Sprung von der großen auf die noch größeren Leinwände erleichtern kann: Eine Kopie des Kurzfilms auf Kinokompatibles Filmmaterial.
Jedes Semester melden sich zahlreiche Filmemacher bei [ki’ta:so], von der TH Nürnberg, von der FAU oder der Kunstakademie: Willkommen ist fast jedes Kurzfilmprojekt. Dementsprechend bunt ist die Mischung. Gelegentlich waren schon Filme aus München dabei. Was am Ende in den Lamm-Lichtspielen gezeigt wird, entscheiden die Mitglieder des Vereins gemeinsam. Sie sichten das Material und stimmen darüber ab, was gezeigt werden soll. Gegenüber Projekten aus der Landeshauptstadt jedoch bleibt die Haltung kategorisch: Sie haben keine Chance, am Filmabend gezeigt zu werden.
Alle Hände vollEin weiches Kriterium gibt es noch für Filme, die gezeigt werden: Sie müssen sich thematisch ein wenig von den anderen Einsendungen abheben. Das ist der Dramaturgie des Filmabends geschuldet. Schließlich soll er abwechslungsreich bleiben, unterhaltsam, damit die Kurzfilme auch weiterhin ein breites Publikum finden. Rings um diesen Filmeabend organisiert [ki’ta:so] die Pressearbeit und informiert auf seiner Website über weitere Auszeichnungen für beteiligte Filme oder andere, wichtige neue Entwicklungen. Eine Aufgabe, die dem Team immer schwerer fällt, da sich nicht viele junge Studierende finden, die sich bei [ki’ta:so] oder in anderen Initiativen engagieren.
Bislang rekrutieren die Mitglieder von [ki’ta:so] sich ausschließlich aus den Reihen der Friedrich-Alexander-Universität. Zumeist engagieren sich Medienwissenschaftler für den Verein. Prinzipiell spielt die Studienrichtung aber keine Rolle. Filmbegeisterung ist die einzige echte Voraussetzung. Und die Bereitschaft sich für das Projekt einzusetzen. Selbst einer, der gar keine Lust hat, aktiv bei [ki’ta:so] mitzuwirken, kann dem Verein und den Filmteams etwas Gutes tun: Indem er den [ki’ta:so] Filmabend besucht, sich einen Eindruck von der breiten Filmemacherszene in der Region verschafft und so dem Kurzfilm das gibt, was er braucht: Ein Publikum.
Der [ki’ta:so] Filmabend findet am 27. Januar in den Lamm-Lichtspielen ab 20.30 Uhr in Erlangen statt.
Dennis