Wer endgültig genug Weihnachtsgans hat und sich im Kino von den Feiertagen erholen möchte, dem bieten die Leinwände diese Woche schon ab Mittwoch so Einiges – aus dem Mittelalter, aus der Vampirwelt und aus der Schutzengelwelt.

Der Medicus

England im 11. Jahrhundert – Rob Cole (Tom Payne) fühlt als kleiner Junge, dass seine Mutter sterben wird und entdeckt so auf traurige Art und Weise, dass er eine besondere Gabe hat, und möchte Medicus werden. Er schließt sich einem fahrenden Bader (Stellan Skarsgard) an und lernt die Grundlagen, stellt aber bald fest, dass die von ihm vermittelten Kenntnisse nicht ausreichen. Als er schließlich von dem persischen Universalgelehrten Ibn Sina (Ben Kingsley) erfährt, bricht er auf, um sich in Persien zum Arzt ausbilden zu lassen. Nachdem er auf seiner Reise zahlreichen Gefahren getrotzt hat, gelangt er nicht nur zu vielfältigen Erkenntnissen über die Welt und über sich selbst, sondern erfährt außerdem, was Freundschaft und Liebe bedeuten. Nach dem Bestseller von Noah Gordon.

Der Medicus erscheint im Verleih von Universal Pictures und läuft ab dem 25.12. in den Lamm-Lichtspielen in Erlangen.

Only Lovers left Alive

Undergroundmusiker Adam (Tom Hiddleston) ist Vampir und in seiner Villa in Detroit so in Melancholie versunken, dass er keine Lust mehr auf das Dasein in der Unsterblichkeit hat und ihm, so paradox es klingt, ein Ende bereiten möchte. Als das seine wirklich schon seit Ewigkeiten ihm verbundene Geliebte Eve (Tilda Swinton) spürt, macht sie sich sofort auf, ihn davon abzuhalten. In ihrer Zweisamkeit werden die beiden aber schließlich von Eves unliebsamer Schwester Ava (Mia Wasikowska) gestört. Auch können sie sich nicht mehr mit dem Blut der lebenden „Zombies“ versorgen, das in der modernen Welt zu verseucht ist und müssen sich bei speziellen Dealern versorgen. Etwas abgedreht und mit einem deutlichen Maß an Lakonie, wie man es von Regisseur Jim Jarmusch gewohnt ist.

Only Lovers left Alive erscheint im Pandora Film Verleih und läuft ab dem 25.12. im Manhattan Kino in Erlangen.

Buddy

Bullys neuer Film ist da. Diesmal ist Bully kein Indianer und auch kein Raumschiffsinsasse, sondern ein Buddy. Der Buddy des Draufgängers Eddie (Alexander Fehling), der dessen Leben nach zuviel Draufgängertum wieder in geordnete Bahnen lenken soll. Eddies Buddy ist also Eddies Schutzengel. Allerdings heißt Schutzengel nicht gleich, dass Eddie tatsächlich geschützt wird. Vielmehr handelt es sich hier um einen eher chaotischen Schutzengel, der seine Aufgaben nicht ganz im Griff hat.

Buddy erscheint im Verleih der Warner Bros.GmbH und läuft ab dem 25.12. im Manhattan Kino in Erlangen.

Vera Podskalsky