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Er könnte der Lieblingsfilm des Sommers werden: Am Donnerstag (25.4.) läuft in den Manhattan-Kinos „The Broken Circle“ an, ein Film über ein Country-Pärchen, das an June Carter, Johnny Cash und „Walk the Line“ erinnert. Seit „Once“ der schönste Musikfilm! In den Lamm-Lichtspielen läuft ab Donnerstag „Die Jagd“, ein Psychothriller mit Mads Mikkelsen. Hier findet ihr Infos über Inhalt, Hintergrund und Kritik, Links zu den Websites und zu den Trailern.
The Broken Circle – ein Film von Felix Van Groeningen, mit Johan Heldenbergh, Veerle Baetens, Nell Cattrysse
„No the circle won’t be broken“ sang Johnny Cash. Bei Dedier und Elise ist das anders. Da scheint alles einen wundervollen, liebestrunkenen Kreis zu ergeben, bis zu jenem einen verhängnisvollen Tag, an welchem alles auseinanderbricht. Die beiden lernen sich bei einem Konzert kennen. Dedier singt Bluegrassmusik, Elise betreibt ein Tattoogeschäft. Es ist Liebe auf den ersten Blick. Kurz darauf singt sie in seiner Band, sie heiraten, Elise wird schwanger und das Glück erreicht seinen Höhepunkt, als Maybelle geboren wird. Als Maybelle krank wird, wendet sich das Blatt. Wird es sich nochmals zum Guten wenden?
Den belgischen Regisseur Felix Van Groeningen kennt man vielleicht noch von seinem Film „Die Beschissenheit der Dinge“ von 2009. Sein jetziger Film, „The Broken Circle“ gewann bei der Berlinale den Publikumspreis und wird von allen Kritikern hoch gelobt. Der Film erzähle eine „[…] wunderschöne Liebesgeschichte und gleichzeitig die traurigste und tragischste Geschichten aller Zeiten“ (taz.de). Das Berliner Publikum liebte das unkonventionelle Paar. Ich bin mir fast sicher, dass wir das auch tun werden!
Den Trailer findet ihr hier.
Die Jagd – ein Film von Thomas Vinterberg, mit Mads Mikkelsen, Thomas Bo Larsen, Annika Wedderkopp
In einer eingeschworenen Dorfgemeinde kann schon ein kleines Gerücht gefährlich werden. Und ganz plötzlich, wegen einer unvorsichtigen Lüge, findet sich der 40-jährige Lucas in einem hysterischen Lauffeuer wieder, das seine Moral und seine Vertrauenswürdigkeit infrage stellt. Der Verdacht, den man gegen ihn hegt ist grausam und unmenschlich. Alle Augen sind hasserfüllt auf ihn gerichtet. Entspricht es der Wahrheit, was man munkelt? Oder hatte das Kind nur eine rege Fantasie?
Wenn man den Kritiken Glauben schenkt, handelt es sich bei „Die Jagd“ um einen Film, der einen so schnell nicht wieder los lässt, der einen intensiven Sog entwickelt und viel Stoff zum Diskutieren liefert. Kinobesucher, ran an den Speck! Gebt eurem Hirn mal wieder ein bisschen Futter fern von leichtem Humor.
Den Trailer findet ihr hier.
Paula Linke