Die Shout Out Louds mit einem fantastischen Bühnenbild

Ob ein Konzert gut war merkt man daran, wenn die Band zwei Stunden gespielt hat, es sich aber bloß wie drei Minuten angefühlt hat und man sie am liebsten nochmal sehen möchte. Sobald  man dann zu Hause angekommen ist, will man nichts anderes hören als diese Band.

Genau so ging es mir und den vielen überglücklichen Besuchern bei dem Konzert der Shout Out Louds vergangenen Freitag im E-Werk. Es war der erste Auftritt ihrer großen Europa Tournee und die Aufregung war ihnen förmlich anzusehen. Aber genau das machte sie so sympathisch und welches Publikum würde denn nicht einem Sänger wie Adam Olenius ein wenig nachhelfen, wenn er den Text von einem so schönen Lied wie „Normandie“ vergessen hat?

Doch von Lied zu Lied legte sich die Nervosität und die Band war voll und ganz in ihrem Element. Natürlich wurden auch einige Songs vom neuen Album gespielt, das mich stark an die typische 80er-Melodie von The Cure erinnert hat, und weil ich The Cure mag, habe ich sehr gerne zugehört. Ein wenig schade war nur, dass die Keyboarderin Bebban Stenborg zu Kurz gekommen ist. Ich hatte die Hoffnung, sie würde den Song „Hermalia“ singen, in dem nur ihre Stimme zu hören ist.

Adam Olenius in der Menge

Aber was soll ich mich denn groß beklagen, es hat einfach alles gestimmt. Der große Saal war sehr gut besucht und das Bühnenbild mit den Lichterketten trug zur traumhaften Konzert-Atmosphäre bei. Ganz besonders bei den instrumentalen Parts wussten die Musiker das Licht richtig einzusetzen. Der Übergang von dunkel zu hell passte sich der Lautstärke von leise zu laut an und endete in einem blauen Blinken der Lichterketten und ließ die Musik umso schöner strahlen.

Ein wundervolles Ende war die Zugabe „Tonight I have to leave it“. Hier wurde noch einmal auf die gute alte Akkustik-Gitarre zurückgegriffen und als Sahnehäubchen ging Adam Olenius mit seinem Mikrofon durch die Menge und verweilte ein wenig neben mir… herrlich!

Auf dem Nachhauseweg sah man nichts anderes als glückliche und zufriedene Konzertbesucher, die alle einen didididüdüdi-Ohrwurm von „Chasing in the sinking sun“ hatten.

Diese Band ist einfach nur sehenswert  und vor allem hörenswert und wer am Freitag den Auftritt verpasst hat, kann sich hier weitere Tourdaten anschauen. Es lohnt sich!

Und für alle die auf dem Konzertwaren oder die Band schon mal woanders gesehen haben: Mich würde gerne eure Meinung interessieren. Also fleißig Kommentare schreiben! Ich freue mich sehr!

Katja Ullmann