Mo Bros lassen’s wachsen: Schnurrbärte!

MovemberDer Reformationstag ist vorbei, in den letzten Kürbissen geht das Licht aus: Der November beginnt. Doch halt! Seit ein paar Jahren nennt man(n) ihn „Movember“.

Immer häufiger sieht man in den letzten Jahren die Herren der Schöpfung mit haarigen Oberlippen – und zwar im elften Monat besonders ungewöhnlich und kreativ. Grund dafür ist die seit 2003 aus Melbourne stammende Idee des Movember: Das Wort setzt sich zusammen aus dem Englischen: „Moustache“ und „November“. Mit dem haarigen Zeichen im Gesicht wollen Männer auf Prostata-Krebs aufmerksam machen.

Daran sterben jährlich in Deutschland 11 000 Betroffene, und ist somit die häufigste Krebsart unter Männern. Doch dagegen muss etwas getan werden! Werde Mo-Bro!
Endlich nicht mehr morgens rasieren und kleine Wunden im Gesicht mit Taschentuch-Fitzeln abdecken müssen! Was in den restlichen Monaten des Jahres lästig und uncool sein mag, wird im November zum Trend. Sei selbst kreativ oder hole dir Anregungen bei den Großen: spitz zulaufend wie bei Salvador Dalí, ruppig-struppig bei Rudi Völler oder absolutes Markenzeichen bei Magnum-Schauspieler Tom Selleck.

Am 1. November geht es dem Bart zuletzt ans Messer, ein letztes Mal rasiert, dann heißt es, wachsen, wachsen, wachsen. Auf movember.com kann man(n) seine eigene Mo-Space-Seite gestalten, sich Spender suchen, und hoffen, dass viel Geld zusammen kommt. In Deutschland kommt es dem Bundesverband Prostatakrebs Selbsthilfe e. V. (BPS) zugute.

Was als Gag in einer Bar anfing, wuchs zu einer weltweiten Charity-Aktion: Über Finnland, Tschechien, Singapur, Neuseeland und Südafrika machen immer mehr Länder offiziell mit, das sind fast 2 Millionen Mo Bros und Mo Sistas.

Ja, auch die Frauen sollen die Männer unterstützen, schließlich haben sie auch etwas davon, wenn ihre andere Hälfte länger lebt.

Lasst ihn wachsen!

Johanna Meyr

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