Vorankündigung – Morgen läuft an…

…Deine Info über das Neueste im Independent-Kino.

Morgen laufen in den Manhattan-Kinos die Filme „Der Verdingbub“ und „Die Vermessung der Welt“ an, in den Lammlichtspielen „Robot & Frank“. Ein Film über das schwärzeste Kapitel der Schweiz, die Verfilmung des Bestsellers von Daniel Kehlmann und eine Tragikkomödie über Freundschaft. Grund genug, mal wieder ins Kino zu gehen. Nicht vergessen: Am Montag ist Studententag im Manhattan, am Donnerstag im Lamm.

Der Verdingbub – ein Film von Markus Imboden, u.a. mit Max Hubacher, Katja Riemann und Stefan Kurt

Die Schweiz um 1950. Der zwölfjährige Waisenjunge Max (Max Hubacher) träumt von einer „richtigen“ Familie. Als ihn der Pfarrer (Andreas Matti) auf den Bauernhof der Bösigers verdingt, hofft Max auf Liebe und Zuneigung. Doch der trunksüchtige Bauer (Stefan Kurt) und seine Frau (Katja Riemann) halten ihn wie ein Arbeitstier. Auch der Sohn Jakob (Max Simonischek) setzt dem Verdingbub körperlich und seelisch zu.

In der Schule bemerkt die Lehrerin (Miriam Stein) die Spuren der Misshandlungen. Sie verhilft Max zu Selbstachtung, indem sie seine Leidenschaft für das Spielen der Handorgel fördert. Ein Auftritt beim örtlichen Schwingfest sorgt aber für Missgunst und macht das Leben auf dem Bauernhof noch schwerer.
Neben der Musik gibt die 15-jährige Berteli (Lisa Brand) Max Kraft, die ebenfalls an die Bösigers verdingt wurde. Mit ihr träumt er sich in eine Fantasiewelt nach Argentinien, wo man Tango tanzt und immer Fleisch isst. Doch die Realität schlägt schon bald wieder brutal zu.

Das Schicksal der Verdingkinder ist eines der dunkelsten Kapitel in der jüngeren Geschichte der Schweiz. Zwischen 1800 und 1950 rissen die Behörden viele hunderttausend Waisen, Scheidungs- und unehelich geborene Kinder aus ihrem Umfeld und boten sie Bauern als sklavenähnliche Arbeitskräfte an. Regisseur Markus Imboden verfilmte in der wunderschönen Naturkulisse des Emmentals die traurige Geschichte des Verdingbuben Max, der nur aus seiner Liebe zur Musik die Kraft zum Überleben schöpft.

Die Vermessung der Welt – ein Film von Detlev Buck, u.a. mit Albrecht Abraham Schuch, Florian David Fitz

Alexander von Humboldt (Albrecht Abraham Schuch) und Carl Friedrich Gauß (Florian David Fitz) machen sich Anfang des 19. Jahrhunderts auf, die Welt zu entdecken. Ihre Methoden könnten unterschiedlicher nicht sein: Der Naturforscher Humboldt reist in ferne Länder, um die Welt zu vermessen. Der Mathematiker Gauß bleibt zu Hause, um sie zu berechnen.

Schon die Kindheit der weltbekannten Wissenschaftler Alexander von Humboldt und Carl Friedrich Gauß trennt die beiden: Während Humboldt (Aaron Denkel) aus einer Adelsfamilie stammt und Privatunterricht erhält, wächst Gauß (Lennart Hänsel) in prekären Verhältnissen auf. Doch das mathematische Genie des kleinen Jungen bleibt nicht unerkannt, und der Herzog von Braunschweig fördert ihn mit einem Stipendium. Auch der kleine Alexander – weniger genial veranlagt als Gauß, aber aufgeweckt und voller Entdeckungsfreude – kommt in den Genuss der herzoglichen Zuwendungen. Beide Kinder werden die Welt entdecken, doch unter höchst unterschiedlichen Vorzeichen.

Der Naturforscher Humboldt lässt die stickige Enge seiner Heimat hinter sich und reist in ferne Länder, um die Welt zu vermessen. Immer an seiner Seite ist der wissenschaftliche Kollege Aimé Bonpland (Jérémy Kapone), dessen französisches „Laissez-faire“ von dem Preußen Humboldt ein wenig beneidet wird. Gemeinsam erforschen sie fremde Kulturen, exotische Tiere, traumhafte und lebensfeindliche Landschaften.

Der Mathematiker Carl Friedrich Gauß legt unendliche Weiten in seinem Kopf zurück, erfasst die Flächen der Erde mit den Mitteln der mathematischen Abstraktion. Ihm zur Seite steht seine Frau Johanna (Vicky Krieps), die mit ihren einfachen Fragen die Antwort auf so manches mathematische Rätsel gibt und damit Gauß, der keinen ebenbürtigen Gesprächspartner kennt, zumindest in Teilen verstehen kann. Leider stirbt Johanna viel zu früh.
1828 begegnen sich die beiden Wissenschaftler bei einem Naturforscherkongress in Berlin.

Robot & Frank – ein Film von Jake Schreier, u.a. mit Frank Langella, Susan Sarandon, James Marsden, Liv Tyler

In nicht allzu ferner Zukunft haben echte Büchereien, Autos ohne Elektroantrieb und menschliches Pflegepersonal nur noch nostalgischen Wert. Das gleiche gilt auch für Franks (Frank Langella) „gute alte Zeiten“ als einer der berühmtesten Juwelendiebe Amerikas. Heute ist er ein alter, vergesslicher Eigenbrötler, der aus Spaß höchstens noch geschnitzte Deko-Seifen mitgehen lässt und sich ansonsten auf die Begegnungen mit der Büchereiangestellten Jennifer (Susan Sarandon) freut.

Als ihm sein Sohn Hunter (James Marsden) einen Pflege-Roboter aufzwingt, gerät sein Alltag gewaltig durcheinander. Frank ist genervt und möchte sich bestimmt nicht von einer „Maschine“ bemuttern lassen. Jedoch merkt er bald, dass Robot zu viel mehr taugt als nur für die Hausarbeit und gesunde Mahlzeiten. So dauert es nicht lang bis sein elektronischer Helfer zu seinem Komplizen wird, um seiner größten Leidenschaft nachzugehen – dem Stehlen…

Ein Gedanke zu „Vorankündigung – Morgen läuft an…

  1. Anne-Sophie sagt:Interessant! Nach dem zweitem Mal ist das noraml, dass es wie Gelee auschaut aber am Ende es sollte wirklich flfcssig sein. Haben Sie eine Kernseife genommen? Es funktionniert bei mir immer einwandfrei! Probieren Sie sehr gut zu schfctteln vor der Anwendung vielleicht wird es wieder mal flfcssig werden! lg Anne-Sophie

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert