Notizen zu Masta Ace

Über das Album „A Long Hot Summer“ von Masta Ace:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

– „I drink a little liquor tryin‘ to heal my nerves/ Cuz y’all don’t listen here and feel my words/ But something’s wrong with y’all, ain’t nuttin‘ wrong with me/ And happy in my life is what I long to be/ And happy in my life is what I’m gonna be/“ (Revelations)
– Masta Ace ist ein Lyricist, seine Musik ist Selbstwerdung.
– A Long Hot Summer ist ein Album, das wie ein Film konzipiert ist, gleichzeitig Story und Soundtrack: Aufwändiger, tiefer, ehrlicher.
– Idioten meinen heutzutage, HipHop kommt zurück: Ihr habt einige Jahre aufzuholen, in denen ihr euch zu fein wart, die guten Scheiben zu finden.
– Erschienen 2004: Chronologisch das Sequel, inhaltlich das Prequel zu Disposable Arts (2001).
– A Long Hot Summer ist vermutlich das großartigste Ace-Album, obwohl auf dem Vorgänger das vielleicht beste Triptychon von Songs überhaupt ist (7. Hold U, 8. Every Other Day, 9. Roommates Meet-Skit, 10. Take A Walk).
– Masta Ace wird seit seinem ersten Song unterschätzt (1988). Auf A Long Hot Summer gibt es Songs, in denen der Frust so exakt benannt ist, dass es tröstet (F.Y.A., The Ways, etc.).
– Masta Ace will in dieser Epoche (in der alles schnell kommt und schnell geht), nur ein bißchen good ol‘ love, die bleibt. Obwohl er, grob gesagt, enttäuscht scheint, gibt es, spezifisch betrachtet, meistens eine Gegenwart, für die sich der Rest lohnt und die Produktion passt so genial, diese Beats sind die 99% und während wir gegen die Wallstreet protestieren, ist dieses Album der eigentliche beautiful struggle: Der Hustle, das Mädchen im Shop an der Ecke, die Gefahr, auf dem Weg dorthin abgeknallt zu werden, die Shows und die Cops, die auf einmal vor dem Motel 6 stehen.
– Masta Ace ist ein smoother Kerl, der immer ehrlich geblieben ist, der immer ehrlich bleiben wird (wir warten auf die Kollabo-LP mit MF Doom).
– Masta Ace ist so alt wie meine Ma.
– Diese Rezension hat kein Ende, sie geht immer weiter: „Strick told me I should quit player hating, but fuck that I’m not a quitter/“

Joshua Groß

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