Franken klingt! Verstärkermesse und Hörkunstfestival

Verstärkermesse im E-Werk; Foto: Cornelius Wachinger

Verstärkermesse im E-Werk; Foto: Cornelius Wachinger

„Du musst es laut anhören und deine Nachbarn stören…“ Auch die Sportfreunde Stiller haben mal als kleine Band angefangen. Auch in der fränkischen Gegend scheint es viele Garagenbands zu geben, die nur auf ihre Entdeckung warten. Da konnte das E-Werk in Erlangen mit einer ganz besonderen Veranstaltung aufwarten: der Verstärkermesse. Neben Labels und Musikförderung, Radio und Festivalwerbung wurden auch Workshops angeboten, zum Beispiel zu den Themen GEMA, Selbstvermarktung oder Bandcoaching.

Die Messe diente auch dazu, sich ein Netzwerk in der Szene aufzubauen. Kontakte knüpfen ist in diesem Geschäft besonders wichtig. Man hilft sich gegenseitig und vielleicht tut sich für den einen oder anderen eine Tür auf. Daher hat man sich an den Ständen eher untereinander mit anderen Ständen unterhalten, als dass sich die breite Öffentlichkeit dafür interessiert hätte.

Verstärkermesse 2011; Foto: Cornelius Wachinger

Verstärkermesse 2011; Foto: Cornelius Wachinger

In der Kellerbühne konnten die jungen Künstler dann gleich ihr Talent beweisen, um danach ihre CD besser an den Mann bringen zu können. Im ersten Stock wurde außerdem eine Fotoausstellung von Torsten Hönig präsentiert. Er zeigt Gesichter der DJ-Szene „Menschen in der Nacht“.

 

Wie in Erlangen wurden gleichzeitig in Nürnberg Schall-Interessierte angezogen. Das Hörkunstfestival lud mit dem Thema „NeuRose – ein schöner Neuanfang?“ (reflex berichtete) ins Theater Salz und Pfeffer und in den MuZ-Club ein.

Vom 14.4. bis 17.4. konnte man sämtliche Formen von Klang aufnehmen. Vom Hörspiel über Konzerte, zum Beispiel von Welle Erdball, zahlreichen Uraufführen oder auch einem Vortrag von dem FAU-Dozenten Dr. Bormann konnte man sich informieren und mitreißen lassen.

Hörkunst umfasst also weit mehr als nur Musik.

Mit einem Poetryslam im Berto’s in Erlangen begannen die viertägigen Spiele. Auch das Sprechen oder Performen von Texten auf einer Bühne kann zur Hörkunst gezählt werden. Nur unregelmäßig findet das Festival statt, umso größer ist die Freude über das diesjährige Ereignis.

Also öfter mal Fernseher und Computer ausschalten und mit geschlossenen Augen in Klangwelten eintauchen.

Johanna Meyr

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