Als die 13-jährige Mascha die blauen Flecken der Nachbarskinder sieht, kommt ihr ein schrecklicher Verdacht. Misshandelt der angesehene Autohändler seine Kinder? Mit der Bühnenadaption des Romans Elefanten sieht man nicht wagt sich das Stadttheater Fürth an ein brisantes und immer aktuelles Thema. Regisseur Thomas Stang zeigt eindrucksvoll, wie wenig es braucht, um das Grauen greifbar zu machen. Weiterlesen
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„Two households both alike in dignity…“
Capulet und Montague – zwei verfeindete Familien, ein Maskenball. Zwei Liebende finden sich. Doch sie ist eine Capulet und er ein Montague. Das vermeintliche Happy End trotz der Familienfehden scheitert einzig an den Umständen einer nicht überbrachten Nachricht… Weiterlesen
Kommafehler mit schwerwiegenden Folgen
Göran und Sven erwarten ihr 1,5 Jahre altes Adoptivkind: Die ganze Wohnung ist voll mit Kinderspielzeug, eine Tapete mit blauen Elefanten ist an der Wand im Kinderzimmer und Göran bereitet sich schon intensiv mit einer Babypuppe auf die Kinderpflege vor. Und dann steht da auf einmal der 15-Jährige scheinbar neue Postbote vor der Tür – und der heißt genau wie ihr Adoptivkind Patrick… Weiterlesen
„Die Liebe ist einfach!“
Paris, 1827; es tobt das Leben der Straßenkünstler und Gaukler. Da gibt es den selbstbewussten Frédéric, der sein Leben in vollen Zügen genießt; den sensiblen Pantomime, Baptiste, der davon träumt, das Publikum ganz ohne Worte zum Lachen zu bringen und zu Tränen zu rühren. Da gibt es die bescheidene Nathalie, die Baptiste und sich selbst für füreinander bestimmt hält. Und dann ist da noch die schöne Kurtisane Garance, die jeden Mann spielend um den Finger wickelt… Weiterlesen
Man soll nie ans „Verlieren“ denken. Schon beim Denken daran verliert man.
Gestern, am Freitag, den 13. Februar, erlebten die Besucher des Fürther Stadttheaters ein wahrlich berauschendes Bad der Gefühle. Es war ein Gastspiel der Komödie im Bayerischen Hof, München, das mit den aus Film und Fernsehen bekannten Schauspielern Ann-Cathrin Sudhoff (u.a. Großstadtrevier, Tatort, etc.) und Ralf Bauer (u.a. Im Tal der wilden Rosen, Soko 5113, etc.), eine hervorragende Inszenierung der Bühnenfassung des Bestsellers „Gut gegen Nordwind“ (Daniel Glattauer, Bühnenfassung mit Ulrike Zemme) bot. Weiterlesen
Das Spiel im Spiel
Wer heute am Valentinstag etwas von zerbrochenen Beziehungen hören möchte, wird im Kulturforum Fürth fündig: Denn dort feierte gestern Maria Goos´ Theaterstück Der letzte Vorhang seine Wiederaufnahme in den Spielplan des Fürther Stadttheaters, in der Inszenierung des Intendanten Werner Müller.
Die bürgerliche Gesellschaft auf verseuchtem Grund
Bei der gestrigen Premiere von Henrik Ibsens Ein Volksfeind im Stadttheater Fürth – bearbeitet von Florian Borchmeyer und inszeniert vom Intendanten Werner Müller – wurde die 130 Jahre alte naturalistische Tragödie spektakulär experimentell aufgebrochen und (nicht immer radikal genug) modernisiert.
Ironien des Klassenkampfes
Gestern feierte Maxim Gorkis Tragikomödie Kinder der Sonne in der Produktion des Stadttheaters Fürth im Kulturforum seine Premiere, inszeniert von Uwe Weiherer – mit mäßigem Erfolg. Das Stück, das Gorki 1905 im Gefängnis schrieb, handelt von der Frage der Gleichheit und der moralischen Verwerflichkeit der Menschen. Weiterlesen
Der letzte Vorhang
Richard ist ein selbstgerechter, alternder Schauspieler. Er trinkt zuviel, ist verbittert über das Leben und erfolglos. Mit seiner Art hat er jede Kollegin vergrault und steht kurz vor dem Aus seiner Karriere.
Die Produktion, an der er gerade probt, steht auf Messers Schneide. Die einzige Person, die ihn jetzt noch retten kann, ist Lies. Lies und Richard standen 20 Jahre gemeinsam auf der Bühne. Sie haben viel gemeinsam erlebt, eine kurze Affäre war auch dabei.
Am vergangenen Freitag präsentierte das Stadttheater Fürth „Der letzte Vorhang“ von Maria Goos anlässlich der bayrischen Theatertage. Weiterlesen