Die in Erlangen geborene Schriftstellerin und Theaterregisseurin Christiane Neudecker gab am 20. November dem Café Lorleberg ihre Ehre, wo sie ihren Erzählband „Das siamesische Klavier“ vorstellte. Wer sich vorab informiert hatte, war auf einen schaurig-gruseligen Abend gespannt, schließlich verspricht der Untertitel „Unheimliche Geschichten“. Bis 20 Uhr füllte sich das Café Lorleberg mit vielen interessierten Zuhörern, unter ihnen Akteure von Schau ins blau, dem Organ des Interdisziplinären Zentrums für Literatur und Kultur der Gegenwart, welches die Lesung organisiert hatte. In sieben Geschichten schildert die Autorin verschiedene Formen des Unheimlichen aus verschiedenen Erzähl-Perspektiven.
Christiane Neudecker las Auszüge aus zwei Geschichten vor, unter anderem die Titelgeschichte, die programmatisch für den ganzen Band steht. „Das siamesische Klavier“ schildert eine unüberwindbare Unsicherheit angesichts der individuellen Wahrnehmung, welche die Grenze zwischen Realität und Phantasie nicht zu deuten vermag.