Manche Dinge sind unfair, denkt man. Wieso bei deutschsprachigen Bands immer mehr Wert auf die Texte gelegt wird, als auf die Musik, die Songs, die Melodien, zum Beispiel. Eine deutsche Eigentümlichkeit, schließlich ist ja da die böse Vermutung, alles könne doch irgendwie nach Schlager klingen und dann hört man doch besser englische Zeilen, weil die notwendige Distanz zum Gesagten dort immer bestehen bleibt, auch wenn jedes Wort verstanden wird. Und deshalb manche Sachen auf deutsch einfach nicht zumutbar sind, auch wenn englische Pendants mehr oder minder dasselbe singen (und weshalb man froh ist, dass Bands wie die Beatsteaks doch besser auf englisch singen). Abseits dieser grundsätzlichen Ungerechtigkeit gibt es aber noch andere Gründe dafür, warum der Fokus bei sämtlichen ernst zu nehmenden deutschsprachigen Gitarrenbands eben bei den Texten liegt: Ihre Musik allein (sieht man von den jeweiligen individuellen Stimmen ab) klingt so Weiterlesen
Ein Herz im Pilsglas
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