In American Gods haben Götter, Geister und Dämonen nichts zu lachen – keiner glaubt mehr an sie. Ihren Platz haben neue Idole wie Geld, Medien und Technik eingenommen. Doch die alten Götter planen den Gegenschlag. Die TV-Adaption bleibt dem verschroben-britischen Humor von Comic-Legende Neil Gaiman treu – und ist schon nach drei Folgen eine der spektakulärsten Serien des Jahres.
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Schlagwort-Archive: Gott
Glaube, Liebe, Hoffnung – und Krieg
Kriege, Kämpfe und Attentate im Namen der Religion werden nicht weniger. Wie könnte man die Gräben zwischen den Menschen überwinden? Muss man Religionen dafür abschaffen? Der Griot Hörbuchverlag zeigt mit der Neuerscheinung Tanz Jerusalem! Unsere Lieder auf deinen Lippen einen friedlichen Weg. „Manchmal gelingt es, Erzfeinde zu versöhnen, und dafür bedarf es vieler, vieler kleinster Schritte“, sagt der Gitarrist Claus Schmidt.
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Diese Woche läuft an…
Diese Woche dreht sich in den Erlanger Kinos alles um größere und kleinere Revolten. Als die kleine Éa sich mal wieder über ihren egozentrischen Vater ärgert, spielt sie zur Strafe mit seinem Arbeitscomputer herum – und bringt dabei die ganze Welt aus dem Gleichgewicht. Denn ihr Vater ist niemand anders als Gott höchstpersönlich. In der belgischen Komödie Das brandneue Testament muss der Allmächtige das Universum wieder in Ordnung bringen und mischt sich dazu unter seine Geschöpfe. Einen so direkten Draht zu Gott könnte wohl auch Chorleiterin Lena gebrauchen, die sich im schwedischen Musikdrama Wie auf Erden gegen den konservativen Kichenrat durchsetzen muss. In der Fortsetzung des Welterfolgs Wie im Himmel versucht die Freundin des in Teil 1 verstorbenen Stardirigenten das Gemeindeleben mit frischer Musik und Tanzeinlagen aufzupeppen. Die deutsche Dokumentation Wer rettet wen? versucht schließlich eine Revolution im größeren Stil anzuzetteln. Der Film hinterfragt die Mechanismen von Banken- und Griechenlandrettung und will besonders den Opfern des europäischen Turbokapitalismus‘ eine Stimme geben.
„Gott ist in einer Tüte“
In einer Tüte? Gott? So schnell kann ein Zitat, aus dem Zusammenhang gerissen, für Verwirrung sorgen. Und schon sind wir mitten im Theaterstück Unschuld, geschrieben von Dea Loher, inszeniert von Katja Ott am Theater Erlangen. „Gott ist in einer Tüte“, sagt der illegale afrikanische Einwanderer Fadoul (Patrick Nellessen) zu den anderen Charakteren. Verständnislosigkeit. Nur die Zuschauer haben eine Ahnung, wovon er spricht. Weiterlesen
Die Neonovelle
Die Novelle ist tot! Zwar ist sie eine altbekannte und allseits anerkannte Literaturgattung, die angeblich eine der größten literarischen Herausforderungen für den Autor darstellt; jedoch stellt sich die literaturtheoretische Frage, inwieweit das Genre der Novelle im einundzwanzigsten Jahrhundert noch in ihrer klassischen Form brauchbar ist. Und sie ist es nicht. Scheinbar heißt es hier: Lebendig Geglaubte sterben eher. Darum braucht es eine neue Theorie und Form der Novelle!