…das Neuste aus den Independent-Kinos.
Am Donnerstag läuft imManhattan-Kino in Erlangen „Der Geschmack von Rost und Knochen“ an, mit der Oscar-preisgekrönten Marion Cotillard, und in den Lamm-Lichtspielen „Hannah Arendt„. Der Uferpalast in Fürth wartet im Januar mit einer Reihe fantastischer, alter Hollywoodschinken und Western auf und widmet sich in seinen Porträts dem 100. Geburtstag von Gert Fröbe mit „Es geschah am hellichten Tag“ und der im letzten Sommer verstorbenen Susanne Lothar mit den Filmen „Madonnen“ und „Eisenhans„. Nicht vergessen: Studententag ist montags im Manhattan, donnerstags im Lamm.
Hannah Arendt – ein Film von Margarethe von Trotta, u.a. mit Barbara Sukowa, Axel Milberg, Janet McTeer
Die 1906 in Linden bei Königsberg geborene Hannah Arendt gilt als eine der wichtigsten Frauen des 20. Jahrhunderts. Als politische Theoretikerin, Philosophin und Jüdin beschäftigte sie sich vor allem nach dem zweiten Weltkrieg mit heiklen Themen und stellte Theorien auf, die bis heute kontrovers betrachtet werden. Diese Frau hatte eine unglaubliche Spürnase und Beobachtungsgabe. Ohne Scheu sprach sie ihre Gedankenaus und das brachte ihr viel Ärger ein. Margarethe von Trotta widmet sich in ihrem Film der wohl wichtigsten Knackstelle in Arendts Leben -ihrer Anwesenheit bei den Eichmann-Prozessen und ihrer daraus gezogenen Schlüsse, die so manches Blut zum Kochen brachten. Weiterlesen