Hybrid der Freundschaft

Cover zu Ostende. 1936: Sommer der Freundschaft von Volker Weidermann (Urheber und Quelle: Verlag Kiepenheuer & Witsch)

Cover zu Ostende. 1936: Sommer der Freundschaft von Volker Weidermann (Urheber und Quelle: Verlag Kiepenheuer & Witsch)

Der Ort schien fern vom Krieg und von den deutschen Ungerechtigkeiten; kein Wunder, dass sich hier, im belgischen Ostende, im Sommer zahlreiche deutsche Schriftsteller für den Urlaub einfanden. Doch 1936 waren viele von ihnen auf der Flucht und verbrachten einen fiebrig-resignativen Sommer in Ostende als Exilschriftsteller, die ums Überleben und gegen Nazideutschland kämpften. Daraus hat Volker Weidermann, der Feuilletonchef der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung ein sachkundiges, hybrides Buch geformt – Ostende. 1936: Sommer der Freundschaft.

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Faschistoider Fußball

Der Organismus des Massencharakters (Quelle: Wikimedia Commons/ Adriá-garcia).

Der Organismus des Massencharakters (Quelle: Wikimedia Commons/ Adriá-garcia).

In Kürze beginnt wieder einmal der größte Zirkus der Welt – nämlich die Fußball-Weltmeisterschaft (WM) –, und die Deutschen sind schon ganz aus dem Häuschen. Überall findet man jetzt Fanartikel, über Schmuck, Halsbänder, Fußbälle, Schminke – freilich alles in den deutschen Nationalfarben. Selbst Produkte, die auf den ersten Blick nichts mit Fußball zu tun haben, versuchen mit dem WM-Etikett ihre Umsätze, meist erfolgreich, zu maximieren. Das nennt sich dann Fußballfieber.

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Ein Holocaust-Überlebender erzählt

 

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© Elija Boßler

Max Mannheimer zu Gast in der Stadtbibliothek Erlangen am 11. November 2013

Wie fühlte es sich an, verfolgt zu werden? Wie war das Leben in einem KZ? Wie erlebten Juden den Zweiten Weltkrieg? Fragen, auf die die meisten Geschichtsbücher keine Antworten haben. Die Zahlen, die Fakten, die Bilder sind bekannt. Trotzdem ist es schwer, sich vorzustellen, wie es damals war. Damals, im Dritten Reich. Weiterlesen

Lachen erlaubt!

„Er ist wieder da“ – der aktuelle Bestseller von Timur Vermes

242238416_e96120436dKann ein Buch lustig sein, in dem es um die Rückkehr Adolf Hitlers geht? Die Antwort lautet: Ja! Timur Vermes, der in Erlangen Geschichte und Politik studierte, hat sich auf eine Gratwanderung zwischen komischer Satire und deutscher Geschichte eingelassen. Weiterlesen