Die versaute Friedenstaube – Das Schwein von Gaza

Das Schwein von Gaza

Das Schwein von Gaza

Eigentlich verstehen sich Palästinenser und Israelis ja nicht immer so prächtig. In dem Film „Das Schwein von Gaza“, der seit dem 2. August auch in Deutschland in den Kinos läuft (in Erlangen aktuell in den Lamm Lichtspielen), verbindet die beiden Lager aber etwas miteinander: Die Abscheu vor einem kleinen vietnamesischen Hängebauchschwein. Der französische Regisseur, Journalist und Schriftsteller Sylvain Estibal schickt in seiner Komödie das Borstentier in den Gazastreifen, das dort für viel Aufruhr und ein bisschen Frieden sorgen soll. Weiterlesen

Der Geruch von Sommer

Pünktlich zum Sommeranfang ist es wieder warm! Und dazu so schönes Wetter um faul auf der Wiese zu liegen und alle Viere von sich zu strecken während rundherum idyllisch die Vöglein zwitschern.  Leider macht den meisten die Uni einen Strich durch die Rechnung. Jetzt wird für die heiße Phase gebüffelt, denn die Prüfungen stehen an und wer Abschlussarbeiten zu schreiben hat bettet seinen Kopf lieber zwischen Bücherwände als auf Blumenwiesen.

Für eine kurze Auszeit von Uni, Arbeit und Lernstress ist der Aromagarten, Palmsanlage 6, in Erlangen ein kleiner Geheimtipp. Von der Philosophischen Fakultät muss man einfach der Straße Richtung Norden folgen, um in dieses kleine Pflanzenreich zu gelangen. Weiterlesen

Ohne Hände, Hase und Rhino

Seit dem 24. Mai 2012  stellt der Meister der deutschen Renaissance zusammen mit seinen Lehrern und anderen Vorbildern wieder aus. Es ist laut Programmheft die „Größte Dürer-Ausstellung in Deutschland seit 40 Jahren“. Doch die bekanntesten Werke wie „Betende Hände“, „Feldhase“ und „Rhinocerus“ oder das „Selbstbildnis im Pelzrock“ fehlen.  Sie fallen entweder nicht in das Frühwerk des Künstlers oder waren nicht transportabel. Die Besucher scheint das aber wenig zu stören. Bis zum 2. September 2012 hat die Ausstellung  Der frühe Dürer“ noch im Germanischen National Museum in Nürnberg geöffnet und wird von einem weitläufigen Rahmenprogramm begleitet. Weiterlesen

Tausche Cocktail gegen Menschenleben

Thomas Schmidt (vorne), Steffen Riekers (knieend), Hermann Große-Berg, Sophie Wendt, Linda Foerster (von oben nach unten) @ GERT KIERMEYER

Mit zehn Euro kannst du die Welt verändern. Du kannst Menschen vor dem Hungertod bewahren, eine Schule in Afrika mitfinanzieren oder den Urwald retten. Andererseits ist das Geld auch für eine Kinokarte gut investiert, eine neue Sonnenbrille wäre auch nicht schlecht oder vielleicht sind die zehn Euro im Sparstrumpf doch am besten aufgehoben, wegen der Finanzkrise und so. Ist es nicht heuchlerisch, sich für einen Abend ein gutes Gewissen zu kaufen? Nur um dann zufrieden in das verschwenderisches Leben mit den Sonnenbrillen und Cocktails zurückzukehren? Diese Fragen stellt sich das Stück „Benefiz – Jeder rettet einen Afrikaner“, das am 10.05.2012 im Markgrafentheater Erlangen Premiere feierte. In Jakob Fedlers Inszenierung versuchen fünf Personen eine Spendengala für eine Schule in Guinea-Bissau auf die Beine zu stellen, sind sich aber uneinig, wofür das Ganze überhaupt gut sein soll.

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Mit den Dänen in Buenos Aires

Bis zu den nächsten Semesterferien ist es noch lange hin, doch fühlt sich der ein oder andere jetzt schon urlaubsreif. Wer sich nicht heimlich in den Süden verdrücken will, um dann verdächtig gebräunt in die Vorlesung zurückzukehren, dem empfiehlt sich ein Abend im Kino. Noch bis zum 16.05.2012 läuft die Komödie „Superclassico – Meine Frau will heiraten“ im Erlanger Manhattan-Kino. Der Film vom dänischen Regisseur Ole Christian Madsen bietet einen Kulturschock in Argentinien. Weiterlesen

Wenn der Opa Haue kriegt…

Alt werden ist doof, erwachsen werden noch viel schlimmer!

Es gibt diesen einen Zustand der Zufriedenheit und des Glücks, mit dem man oft nach einem gelungenen Theaterabend oder einem Kinobesuch nach Hause gehen darf. Die Geschichte ist dann stimmig, die Schauspieler gut und der Schluss befriedigt den Wunsch nach Happy End. Das muss aber nicht sein, denn ein Theaterstück ist ja keine Gutenachtgeschichte.
So hinterlässt „Der Mann der die Welt aß“, von Johannes Wenzel in Szene gesetzt, beim Zuschauer ein eher mulmiges Gefühl und weckt den Wunsch den Mitmenschen für einige Zeit besser nicht zu nahe zu kommen. Denn manche Personen scheinen Gift für ihre Umwelt zu sein!
So zum Beispiel der „Sohn“ in Nis-Momme Stockmanns Tragikomödie, die am 21. Januar 2012 im Theater in der Garage in Erlangen Premiere feierte. Weiterlesen

„NippleJesus“ im Museum

Was ist Kunst und wer bitteschön hat Ahnung davon?
Ist das Kunst oder kann das weg? Der Witz hat schon so einen Bart, ist aber immer wieder aktuell, wenn schlecht informierte Putzfrauen vor Fett triefende Ecken säubern und hässliche Kalkflecken wegschrubben. Seit die Grenzen der Ästhetik überschritten worden sind, ist es schwierig, Exponate dementsprechend einzuordnen. Und dann gibt’s da noch ein paar Irre, die einfach so Säure auf berühmte Marienstatuen spritzen.
Dave, Ex-Türsteher und ziemlich prollig (Tiger-Tattoo im Nacken, extra breiter Kragen, Cowboystiefel, große Silberschnalle am Gürtel und Gangster-Ringe an den Fingern) hat eigentlich nicht viel mit Kunst zu schaffen. Bis er einen Job als Museumsaufseher annimmt. Die meisten Exponate findet er öde. Doch Dave soll ein kontroverses Werk bewachen. Weiterlesen

Heute Party bei Giovanni

Manchmal ist das kleine Schwarze wichtiger als eine Beziehung. Oder aber es schafft die Grundlage zu mehreren. Draufgänger Giovanni ist dieser Ansicht. Er weiß knappe Kleidung bei seinen schlüpfrigen Frauen-Bekanntschaften zu schätzen, nur in das traditionelle Adress-Büchlein passen seine Eroberungen nicht mehr. Weiterlesen

Der Film, der von der Parkbank kam

Es war eng. Nicht im Kino, denn der Andrang war leider, wahrscheinlich wegen diverser Konkurrenz-Veranstaltungen, eher mäßig. Aber die Publikums-Abstimmung entschied sich mit nur drei Stimmen Vorsprung für den Film „taghell“ von Amelie Jacob, Katja Spangler, Constantin von Harsdorf und Mathias Amling vor dem anderen Team mit Martin Herold, Marco Küchler, Tobias Picker und Timo Steinhauser. Weiterlesen