Hanna Noir ist eine Künstlerin die man auf dem Radar haben sollte. Nicht nur weil sie einen spannenden Sound liefert und musikalisch zu überraschen weiß, sie beeindruckt im Gespräch auch mit durchdachten und tiefsinnigen Aussagen. Eine beeindruckende Persönlichkeit in allen Facetten. Wir haben Hanna Noir in ein Skype-Meeting eingeladen und viel über ihre besondere musikalische Wahrnehmung, anxiety und welchen Einfluss SpongeBob auf ihren Sound hat geredet.

Reflex: Hallo und schön, dass du Zeit für dieses Interview gefunden hast.
Wir fangen erstmal ganz simpel an. Kannst du dich kurz vorstellen? Wer bist du und was zeichnet deine Musik aus?
Hanna Noir: Hey, mein Name ist Hanna Noir. Ich bin Musikerin aus Hamburg. Ich bin 26 Jahre alt und ich mach so ein bisschen eine andere Art von Rap. Ich orientiere mich viel an UK Drum and Bass, UK Garage und mach auch so housige Sachen, mit teilweise feministischen Hintergründen, teilweise frech und teilweise einfühlsamer. Alles so.
Reflex: Bevor wir in das musikalische Einsteigen, da will ich mich nämlich auf alle Fälle noch ein bisschen reinidiggen, was den ganzen Sound und so betrifft, würde ich erstmal noch kurz beim Offensichtlichen bleiben: Bei der Maske. Die war nicht von Anfang an da. Ich habe dich jetzt schon länger auf dem Schirm, schon so seit Mayday. Da war sie noch nicht dabei. Und wenn es mich nicht täuscht, warst du auch auf dem Cover damals ohne Maske zu sehen. Sprich, es hat ein bisschen gedauert, bis die Maske ins Game kam. Ab wann hast du dich dafür entschieden und was war der Grund dafür?
Hanna Noir: Also das war letztes Jahr, 2022, ich glaub gegen Mai oder so. Ich habe mich dafür entschieden, weil ich gemerkt habe, dass viel oberflächlich ist und viel darüber beurteilt wird, wie man gerade aussieht. Ich hatte ja neonpinke Haare gehabt, dann hatte ich hellblonde Haare. Ich hatte dann irgendwie so gemerkt, dass das irgendwie alles nichts ist und ich gar keine Lust habe mir da so viel Gedanken zu machen. Ab dann habe ich das mit der Maske entschieden. Dann habe ich mich dafür entschieden, weil ich mir auch überlegt habe, womit ich mich quasi auch ein bisschen von meiner Identität distanziere, um vielleicht auch andere Sachen sagen zu können. Ohne irgendwie direkt eine Assoziation zu bekommen: „Wie das ist die Kleine mit den braunen Haaren, die irgendwie ein bisschen auf süß macht“, sondern das ist halt einfach eine Erscheinung so. Das ist ein bisschen der way. Und ehrlich gesagt auch ein bisschen aus Faulheit, weil ich keinen Bock habe mich jedes Mal für jedes Musikvideo aufs Neue zu erfinden.
Ich finde es interessant, weil du dich über die Maske ja schon ein bisschen neu identifizierst und wahrscheinlich auch neu erfindest. Es gibt ja verschiedene Masken. Auf der Doppelmoral EP gibt es die bekannteste mit dem ganzen Schmuck, bei Süß eine mit einem Halstuch und dann noch mehr die classy Sturmmaske. Wie viele Facetten von den Masken gibt es denn und hast du da zukünftig noch was geplant, also Masken, die du dir vorstellen könntest und umsetzen wollen würdest?
Auf jeden Fall. Bis jetzt war es tatsächlich immer die Gleiche. Bloß einmal mit Kette, einmal mit Halstuch. Es ist halt immer eine weiße Maske. Eine Freundin macht mir gerade auch eine neue. Sie häkelt mir eine. Ich denke schon, dass es irgendwie cool ist für verschiedene Singles verschiedene Masken zu haben und du hast schon irgendwie Recht, dass man sich dadurch auch neu erfindet, gar keine Frage. Aber ich finde es ist nochmal ein Unterschied, ob du vielleicht etwas hast, worunter du dich vielleicht auch verstecken kannst, als wenn du jetzt highlightest was eh schön an dir aussieht, wie Wimpern, Lippen oder Haare.
Ich würde gerne gleich bei dem Song Süß bleiben. Das Musikvideo ist relativ artsy, wir haben da verschiedenes Spiel mit Farben. Wie ist denn das Video entstanden?
Das Video ist im Popcornmuseum in Hamburg entstanden. Mir war halt wichtig, dass man als Gegenstück zur Maske etwas hat, was überhaupt nicht passt,. Weil ich dachte mir: „Okay das verwirrt Leute, wenn du jetzt so nen supercandy Video hast und dann siehst du da so ein Mädel mit einer Sturmmaske.“. Ich fand das irgendwie ganz witzig. In dem Song geht es ja eigentlich um einen Breakup. Das man sich besser fühlt, nachdem man mit jemanden Schluss gemacht hat. Und diese ganze Candy-Optik und das alles irgendwie so rosa verspielt ist, sollte einfach alles in ein Video und deswegen haben wir das in diesem Influencermuseum in der Hafencity gedreht.
Dann wollte ich ein bisschen auf das Musikalische eingehen. Generell erst einmal zu der Entwicklung. Wenn man so Mayday, Allein oder Zeit verschwenden hört, fällt auf, dass du da viel damit spielst, die Silben langzuziehen. Es fällt auch auf, dass das aktuell nicht mehr so vertreten ist. Was würdest du sagen hat sich noch so soundtechnisch entwickelt?
Also ich mach auf jedem Fall mehr die Musik die ich selber feire, weil mir einfach die Beats mehr gefallen. Und ich glaube, wenn man jetzt Mayday mit 6 Fuß Down oder der letzten EP vergleicht sind das halt auch Welten. Also für mich ist das so textlich eine Entwicklung und vom Sound natürlich auch, weil ich einfach mehr gecheckt habe, was ich feire und wo ich so hinwill.
Ich habe auch gehört, und das fand ich sehr funny, dass du durch Electic Zoo aus SpongeBob gecheckt hast, was du sehr feierst und dass das auch eine Inspiration war. Kannst du dazu noch einmal etwas erzählen?
(lacht) Ja also das Ding ist: Ich bin komisch. Ich versuche überall Sound zu diggen und höre bei vielen Sachen glaub ich genauer hin als andere Leute. Egal ob ich einen Film gucke, draußen unterwegs bin oder einen Tik Tok schaue, ich sehe Sachen und will dann etwas machen was so klingt. In dem Fall war es eben SpongeBob. Da ist halt ein Song der so Drumm and Base mäßig angehaucht ist. Den habe ich erstmal meinen Produzenten gezeigt. Der hat sich erst einmal totgelacht, aber dann schon gemerkt, dass da was hinter sein könnte. Dann haben wir das aber auf keinen Fall kopiert, das mach ich nicht, aber wir haben das so Drumpattern und Geschwindigkeit angepasst. Einfach weil ich halt diesen SpongeBob-Song gehört habe. Ich höre musiktechnisch auf jeden Fall komische Sachen (lacht).
Aber Electric Zoo ist nen Classic. Muss man auf dem Schirm haben (lachen).
Du hast gesagt, dass bei dir eben Drum and Base und House Einflüsse mit drin sind. Dazu kommen aber auch relative deepe Texte. Wie geht diese Symbiose für dich Hand in Hand und wie gehst du damit um, wenn Leute dazu eher feiern und der Text dann eben mehr in den Background gerät?
Das finde ich wunderbar und sehr gut. Ich will nicht das irgendjemand traurig ist, wenn er oder sie oder es meine Texte hört. Diese Person soll nicht traurig sein. Die soll sich denken: „Okay, Bock zu tanzen! Leben ist schon manchmal scheiße aber ich habe Hoffnung. Ich weiß, dass Dinge besser werden. Wenn man in einem dunklen Tal ist, dass man auch wieder hochkommt und alles ein bisschen egal ist.“. Aber natürlich ist es mir auch wichtig Dinge aus meinem Leben zu erzählen. Natürlich schöner verpackt als es eigentlich ist. Wichtig ist, dass man nicht stillsteht und nicht das Gefühl hat: „Oh Gott jetzt geht es mir noch schlechter, weil ich Hannas Musik höre.“, sondern das Gegenteil soll der Fall sein.
Ich finde das interessant, weil auf 20XX ist es ja auch so, dass du eine relativ negative Person beschreibst, würde ich sagen. Da kommen Faktoren wie Intrigen, Alkoholexzess oder Manipulation mit rein, aber irgendwie ist der trotzdem empowerend. Da würde das ja auch ein bisschen mit einhergehen.
Auf jeden Fall. Klar in dem Song ist es auf jeden Fall so, der ist ja jetzt auch schon ein bisschen länger her, dass ich mir da gar nicht so sicher wäre ob es einem dann schlechter geht. Aber da ist es so der Weg, dass man zuhört und merkt: „Da ist eine positive Person, die kommt auch aus sowas raus, warum sollte ich das nicht auch hinkriegen?“. Weißt du? Das ist eher so der Film.
Bei Vorhang würde ich sagen, dass du aber trotzdem sehr negativ bist, was jetzt das Bild vom Business betrifft. Du sagst beispielsweise: „Bist du gut wirst du gefressen, bist du schlecht sind sie besessen.“ Das Bild ist ja irgendwie so, dass Scheiße weiter gedigged wird und das Positive wegbleibt. Wie oft warst du denn an dem Punkt, wo du dir dachtest, dass du keinen Bock mehr auf dieses ganze Musikbusiness hast und das doch wieder hinschmeißen willst? Oder warst du immer diese Träumerin, die durchzieht?
Ich habe das wirklich noch nie gedacht. Ich glaub mit 13 / 14 hab ich angefangen Texte zu schreiben und da hab ich halt geträumt und war eher so: „Okay ich trau mich das eh nicht Songs zu veröffentlichen.“ Dann bin ich an einem Punkt gekommen, an dem ich veröffentlicht hab. Jetzt habe ich sogar noch mehr veröffentlicht. Mittlerweile habe ich sogar live gespielt. Und wenn man sich so kleine Ziele über die Jahre gesetzt hat, und die auch alle irgendwie erreicht hat, dann hört man nicht auf zu glauben. Natürlich habe ich schlechte Tage, aber das ändert nichts daran, dass ich denke, dass das was ich mach, find ich, voll cool ist. Meistens zweifle ich dann an anderen Dingen. Ich glaube sogar an meinem Traum eher nicht.
Du hast kein Label und das ist alles DIY bei dir? Sprich, du trägst die ganze Produktion selbst und wie du sagst, hast du beispielsweise trotzdem schon Voractslots gehabt. Wie organisiert du dir das alles und wie schaffst du das alles zu finanzieren?
Ich habe einen Job bei einer Werbeagentur und arbeite regulär. Ich habe kein Management, kein Label, kein Vetrieb, rein gar nichts. Ich veröffentliche über iGroove, aber habe da keinen Deal. Wie ich das bezahle? Joa, ich arbeite viel mit Freunden und habe diese Gigs auch bekommen, weil Leute mir teilweise geschrieben haben. Also über mein Netzwerk, dass glücklicherweise ganz gut funktioniert. Dann lernt man Leute kennen, ist dann irgendwo und kriegst den nächsten Gig und den nächsten. Irgendwann funktioniert es.
Das ist interessant, weil auf Augenränder sagst du eben, dass du nicht wirklich Freunde hast und alle Leute Idioten sind, die einen nur abfucken. Ich weiß nicht, inwieweit das damals biographisch war. Wenn ja, ist ein Wandel da, dann hast du mittlerweile ein gutes Netz an Leuten auf die du dich verlassen kannst.
Ja total, da triffst du den Nagel auf den Kopf (lacht). Ich habe auf jeden Fall eine schwierige Zeit mit schlechteren Beziehungen und Freundschaften, die so ein bisschen einseitig waren, durch. Jetzt habe ich das Gefühl, das alles viel entspannter ist und ich kann viel mehr über die Zeit reflektieren und verstehen, wer ich damals war und wer ich jetzt bin. Manchmal schreibt man auch Songs und merkt nicht wie es einem geht, hört die ein, zwei Jahre später an und denkt sich: „Boah Mädel dir ging es echt nicht gut, was? Was war da los?“. Das ist für mich dann immer so ein gutes Zeichen. Dann denk ich mir, dass ich das durchlebt und jetzt andere Songs habe. Und in zwei Jahren werde ich denken: „Okay auf diesem Film war ich also da.“. Das ist irgendwie ganz witzig, weil man diese Biographie durch die Songs quasi lesen kann und ich auch Dinge über mich selbst lernen kann. Beispielsweise, dass ich bestimmte Dinge nicht mehr an mich ranlasse, sondern sie sogar durch meine Musik trage. Dass das einfach positiv bleibt und ich mehr zu mir selber finde und eine gesunde Beziehung habe.
Das merkt man wirklich, wenn man sich durch deine Biografie hört. Bei Keine Blumen zum Beispiel oder Süß merkt man ja einen extremen Wandel von einer toxic Beziehung, so wie das so klingt, hin zu einer „Komm let´s fuck it, das ist alles fine und ich weiß das ist shit“-Attitude.
Ja voll. Ja, das ist es auch. Ich versuch das natürlich auch immer so zu verpacken, dass das nicht zu plakativ und zu sehr so in die Fresse wird. Das soll noch irgendwie schön klingen und deswegen nenn ich Songs dann Keine Blumen und benenne sie nicht mit Dingen die zu sehr dafür stehen was man so erlebt. Stattdessen irgendwie alles so durch die Blume um es eben ein bisschen hübscher zu machen. So allgemeiner und zugänglicher, damit mehr Leute damit relaten können.
Ich finde es crazy, weil bei Mayday redest du ja auch viel über anxiety und so weiter. Und ich weiß, dass du sagst, dass du musikalisch besser geworden bist, aber ich finde den Track immer noch echt krass, weil ich sehr lange auch gebraucht habe um zu durchsteigen, dass es eben auch um anxiety und Panik geht. Das finde ich stark, weil, wie du gerade gesagt hast, ist es ist unglaublich gut verpackt und es macht halt einen unglaublichen Mehrwert aus, wenn man einen Song über längere Zeit hören kann, bis man dann komplett durchblickt, was da eigentlich alles drinsteckt.
Das freut mich zu hören, weil der Song ist, natürlich der erste Song, den ich wirklich fertig geschrieben habe und bei dem ich mir dachte, dass ich den so releasen kann. Und ich fühle mich Welten davon entfernt, aber gleichzeitig ist es natürlich so, dass Panikattacken und Angst und diese Sachen einen durch das Leben tragen. Man muss einfach zusehen, wie man damit besser klar kommt und wenn man das in Alkohol ertränkt und dann eben nichts daraus lernt ist das der Fehler.
Würdest du sagen, dass es für einen Artist auch relevant ist ein bisschen issues mitzutragen, damit die Kunst auch relevant bleibt und vielleicht überhaupt erst zustande kommen kann?
(nickt) Ich glaube ein bisschen Leid gehört immer dazu. Entweder das oder halt dieser Wunsch nach Bestätigung, dieser Wunsch nach Liebe. Das wünscht sich doch jeder. Künstler sind halt so, dass sie sehr viel reden müssen, sehr viel ihre Emotionen ausrücken. Egal ob die es jetzt über Wort oder Musik machen. Ich habe schon das Gefühl, dass man irgendetwas durchleben muss, um gute Musik zu machen. Wenn es nicht so ist, dann muss man einfach eine Person sein, die so confident ist, dass sie das was sie lebt auch quasi in die Texte kriegt. Ich weiß nicht, aber nur positive Sachen ist glaub ich auch nicht der way. Es muss irgendwie schon noch greifbar sein, denn das Leben ist eben nicht immer nur Ponyhof (lacht).
Dann würde ich gerne noch auf eine Sache aus einem Interview eingehen, die ich sehr spannend fand. Da hast du gesagt, dass du gar nichts von Individualismus halten würdest und du es besser fändest, wenn alles irgendwie gleich ist. Ich finde es halt in der Hinsicht spannend, dass Musik sich eigentlich davon trägt, du dich mit der Maske auch davon abgrenzt und dein Soundbild sich eben auch von anderen differenziert.
Jaja, da kann ich natürlich noch einmal auf meine EP Doppelmoral hinweisen. Denn das ist eben das, was mich jahrelang schon beschäftigt. Das ich immer wieder denke, dass Individualismus stinkt und wir vor allem mehr übereinander und einander nachdenken müssen. Aber gleichzeitig bin ich Musikerin und mach sehr viel um nach außen irgendwie cool zu wirken. Ich glaube es geht um ein gesundes Mittelmaß. Also wenn man in der Lage ist enge Freundschaften zu führen und gute Beziehungen zu haben, da lernt man dann irgendwann und gleichzeitig sich selber gern zu haben, dann ist das vielleicht so…
Doppelmoral. Wie kam es denn zum Cover. Das ist ja animiert? Wer steckt da dahinter?
Die heißen Next Hype, bestehen aus Nes und Noemi, kommen aus der Schweiz und machen ganz verrückte Animationen. Die machen auch so ganz krasse Animationen in 3D Formen und ich dachte halt, dass das irgendwie eine coole Sache ist. Du hast halt theoretisch das perfekte Foto mit den perfekten Farben, weil es quasi nicht echt ist. Ich finde das symbolisiert halt auch die Thematik, die ich versuche da zu erklären, mit dem Musikbusiness und Hochglanz. Aber eigentlich geht es denen allen nicht gut. Die wissen alle gar nicht, was sie da für Verträge unterschreiben und das ist auch ein bisschen sinnbildlich für die EP.
Die EP war mit das Große, was letztes Jahr von dir gedroppt ist. Wie geht es jetzt für dieses Jahr weiter. Singles, ist auch irgendwann ein Album geplant, was steht noch so auf der Agenda?
Wenn man mich so fragt, ist immer alles geplant. Am 10.02 kommt auf jeden Fall eine Single, so viel kann ich sagen. Die Single ist eine wichtige Single für mich. Die heißt Alles brennt und behandelt feministische Themen und wird auf jeden Fall sehr spannend. Wieder Drum and Bass. Geht so in Richtung Jungle Drum and Bass. Ist eine coole Single auf jeden Fall.
Heißt das du möchtest jetzt auch für dieses Jahr so ein bisschen mehr political und ein feministisches Sprachrohr werden oder bleibt das eine Ausnahme?
Also ich habe schon Bock, weil ich denke, dass das zu mir passt. Aber es soll auf jeden Fall nicht zu viel werden, weil irgendwann wird es anstrengend. Soll halt auch wieder ein gesundes Mittelmaß sein, aber ich habe auch ein paar Features die rauskommen. Da kann ich noch nichts zu sagen, aber da kommen halt so einige Sachen. Ich habe halt einfach viel mit Leuten kollaboriert und viel für Leute geschrieben und hier und da einen Verse rumgeschickt. Album will ich auch gerne machen, aber ich glaub das dauert noch ein bisschen. Ich habe theoretisch Songs, aber das soll halt so rauskommen, dass es auch die richtigen Leute erreicht.
Auf alle Fälle mies, dass du schon Features teast aber wir nichts erfahren. Wenn ein Album kommen sollte: Was muss es für dich vom Soundbild schaffen, dass du sagst, dass du ready für einen Release bist?
Boah, ich glaube das würde so eine ganze Geschichte erzählen. Angefangen von ruhigen Songs ohne Beats, quasi nur mit Melodie, dann geht es so Richtung House und am Ende wird es immer schneller, dass man dann so Drum and Base hat. Das sollte schon so eine Chronologie von Schnelligkeit und Glücksgefühl haben. So ich erzähl, ich erzähl, ich erzähl und am Ende ist es so ein „krass ich hab mich gefunden “. Das habe ich mal überlegt, aber mal gucken.
Klingt nach einem interessanten Soundbild.
Einfach alle Sounds die ich gemacht habe in einem Album verbunden (lacht).
Letzte Worte von dir: Was würdest du gerne den Leuten, die dir folgen, mitgeben?
Ich würde gerne allen mitgeben, dass sie mehr aufeinander achten und auch ein zweites Mal nachfragen, wie es jemanden geht und nicht nur einmal: „Wie geht’s? Ja gut und dir?“. Und vor allem, dass jeder versucht die beste Version von sich selbst zu sein. Klingt sehr cheesy, aber wenn du es verinnerlichst dann hilft das.

Das Interview führte Nico Hilscher
Weiterführende Informationen zu aktuellen Veröffentlichungen und kommenden Releases von Hanna Noir findet ihr unter anderem auf Instagram, YouTube und Spotify.