B-Tight – Eine Deutschraplegende im Interview

B-Tight im Interview mit dem Reflexmagazin Bild: Marcel Desch

B-Tight im Interview mit dem Reflexmagazin
Bild: Marcel Desch

B-Tight ist unumstritten eine Legende des deutschen Raps. Schon seit Ewigkeiten mischt er im Business mit und hat sie alle kommen und auch gehen gesehen. Wir trafen uns mit ihm anlässlich seiner aktuellen 420-Tour und mussten feststellen, dass B-Tight ein von Grund auf sympathischer und auf dem Boden gebliebener Künstler ist, was er auch beim anschließenden Konzert unter Beweis stellte. Doch vor dem Konzert erlebten wir eine Reise durch die Rap Geschichte und unterhielten uns mit B-Tight über seine neuste Platte, Aggroberlin und sein einziges Konzert, dass er abgesagt hat.

re>flex: Ich habe das Video von deinem Splash! Auftritt gesehen. Da warst du bei Sido auf der Bühne und hattest einen kleinen Unfall.

B-Tight: Ne dass war so geplant (alle lachen). Ich wollte nach Westberlin eh runtergehen. Hab ich mir gedacht mach ich doch mal einen furiosen Abgang. Tu mir noch ein bisschen meinen Daumen weh und mein Handgelenk, aber ansonsten ist nichts passiert.

Aber sonst keine größeren Verletzungen?

Nein, zum Glück nicht.

Die ist ja schon ziemlich hoch gewesen.

Also die war genau 1,60 Meter hoch. Und ich hab dann nochmal so Revue passieren lassen was da eigentlich, weil in dem Moment bist du unter Schock, du siehst da nur, da kommen ein paar Kameraschienen auf dich zu, passiert. Dann hab ich’s mir nochmal angeguckt. Im letzten Moment hab ich mich nochmal umgedreht. Was wäre denn wenn ich rückwärts weiter wäre? Das will ich mir nicht ausmalen. Aber zum Glück alles gut. Glück im Unglück würde ich mal sagen.

Dann kommen wir gleich mal zu deiner aktuellen Soloplatte, die ja Anfang des Jahres rauskam. „Wer hat das Gras weggeraucht“. Die ist, wenn ich mich nicht täusche, auf Platz 3 gechartet und die erfolreichste Soloplatte bisher von dir.

Ja überkrass. Das ist ja unglaublich (alle lachen).

Nochmal herzlichen Glückwunsch, auch wenn’s jetzt ein bisschen her ist. Ich wollte dich einfach mal fragen, ist’n bisschen eine Standardfrage, was ist dein Lieblingssong von dem Album?

Der Lieblingssong ist tatsächlich entweder, ich weiß grad die ganzen Songnamen gar nicht (lacht). „Gift“, find ich ganz gut. Ich mag ja immer dieses Kritische oder „Wünsche“. Die harten Songs mach ich nur für die Fans, und die Weichen sprechen mir aus der… . Nein Quatsch (lacht). Im Endeffekt bleiben dann aber doch die Gefühlvollen, die Kritischen, doch mehr bei mir hängen, find ich irgendwie besser, weil man da mehr nachzudenken hat. Die Anderen machen auch Spaß, gehen nach vorne, sind aber für mich kein Dauerbrenner.

Wegen Fans und Spaß. Ist ja jetzt die Tour, deswegen sind wir hier. Ich war überrascht als ich die Stops gesehen habe. Es sind 48 Tourstopps.

Insgesamt?

Genau. Von der ganzen Tour.

Festivals inkludiert?

Ohne Festivals sogar. Wie stemmst du das? Das ist doch unfassbarer Stress?

Viel Jägermeister. Viel kiffen nach der Show. Und dann geht das schon. Ne, ist gar ned so viel Stress. Ich hab Glück das ich ein cooles Team habe, und die sind sehr entspannt. Alle. Von Grund auf. Und es wird ja stressig, wenn du was möchtest und das funktioniert nicht. Dann fängt der Stress an. Aber das ist richtig gut. Ich sage wie’s ablaufen soll und alle kümmern sich darum das es so abläuft. Somit hat keiner von uns Stress. Weil nach zwei, drei Gigs ist dann der automatische Ablauf drin. Und jeder weiß was er zu tun hat. Jeder hat seine Aufgabe. Das flutscht dann einfach. Dadurch wird’s sehr entspannt. Ist eher so wie Urlaub. Mit Spaß haben noch dazu.

Das klingt perfekt.

Ist es wirklich.

Jetzt komm ich nochmal zum Album. Beim Hören ist mir etwas aufgefallen, dass ich das Gefühl habe, du hast da ein bisschen eine Symbiose zwischen Altem und Neuem erschaffen. Ich komme erstmal zum Alten. Best of Sektentapes ist da drauf. Ich find’s persönlich sehr geil, ein bisschen Oldschoolshit.

Dankeschön.

Hat mich aber auch überrascht. Dass du das aufs Soloalbum gepackt hast. Wie kam’s zum Schritt, zu sagen: Ich will’s jetzt darauf haben und nicht ein Best-of-Sekten-Album?

Du ich hab einfach keinen gefragt und durchgezogen. Ich dachte mir wenn einer was dagegen hat wird er es mir schon im Nachhinein erzählen (lacht). Dachte mir, ich brauche noch eine Bonus-CD und das wäre doch cool. Manchmal hat man ja einen sentimentalen Trip und hört sich die Sachen nochmal an, die man in seinem Leben schon so gemacht hat. Gerade die Alten. Und ich hab mir komplett die alten Alben nochmal durchgehört und hab mir gedacht: Ja, so ein Best Of wäre schon geil. Dann hab ich mir überlegt: auf YouTube hören ist nicht das Gleiche, wie wenn du im Auto bist und die CD reinmachst zum Beispiel. Also ich hab auch noch ein ziemlich altes Modell, wo ich noch nicht über Bluetooth mein Handy verbinden kann. Deshalb freu ich mich auch immer über die CD. Mach ich dann auch manchmal rein und erinner mich an die alten Tagen. Ist eher so ein Liebhaberding, sentimentaler Moment, gewesen, den ich dann einfach verpackt habe in einer Bonus-CD.

Zum Neuen: du hast ja auch einige Newcomer drauf. Du hast die Mädels von SXTN. Estikay. Warum hast du dir gedacht: pack ich die drauf. Und wie war die Zusammenarbeit mit Ihnen?

Die Zusammenarbeit mit ihnen war super. Also ich habe die auch aus einem bestimmten Grund drauf genommen. Weil ich mich mit Ihnen eh gut verstehe. Und ich wollte einfach mal wissen wie deren Interpretation von diesem Song sein wird. (Anm, d. Red.: Die Rede ist vom Song „Wer hat das Gras weggeraucht?“.) Ich habe gesagt: jeder soll seine eigene Hook machen. Soll natürlich angelehnt sein an das Original, aber jeder soll so sein Ding machen. Weil es sind für mich alles sehr gute Künstler, die ich gerne höre. Und ich war sehr gespannt auf das, was die so machen. Nura mit der Hook war so richtig gut. Fand ich super. Esti aber auch. Plusi auch… . Also war alles gut. Für mich war das ein gelungenes Remake. Soll auch gar nicht so an das Original rankommen. Weil viele beschweren sich ja, dass ein Klassiker kaputt gemacht wurde. Das ist mir ehrlich gesagt egal. Sollen sie den Klassiker hören, wer das Neue nicht hören will. Ich war einfach nur gespannt was dabei rauskommt, und ich find’s gut was dabei rausgekommen ist.

Mir gefällt’s auch.

Danke.

Ich find einfach die Vielfalt geil die man jetzt in dem Song hat und jeder interpretiert ihn neu.

Wenn wir jetzt schon bei dem Song sind. Also ich mein es ist ja jetzt kein Geheimnis das Graskonsum immer wieder Thema in deinen Liedern ist. Aktuell auch in „Bob der Baumeister“ oder „Wer hat das Gras weggeraucht?“.

Ich rauch nicht (lacht).

Der Song Gift ist auch drauf, der da ja eher negativ dahingehend eingestellt ist. Jetzt habe ich mich natürlich gefragt ob du eine Einstellungsänderung gemacht hast weil’s jetzt eher negativer daherkommt?

Nö, ich finde man muss immer zwei Seiten sehen. Weil Kiffen hat nicht immer nur gute Seiten. Manchmal kommt man auf einen Scheißtrip. Manchmal ist es so, wenn man zu viel konsumiert, dass dann wirklich einfach das Gehirn Matsch ist. Du konsumierst wahrscheinlich nicht? Aber es ist so wenn du zu viel kiffst, von morgens an gleich, dann bist du ab 15 Uhr einfach Matsch in der Birne und kannst dich nicht konzentrieren. Außer du bist vielleicht hyperaktiv. Dann bist du normal wenn du kiffst und nicht so aufgedreht. Da gibt’s auch Fälle. Und das finde ich dann völlig in Ordnung, wenn man das dann macht. Aber bei mir ist es so, wenn ich morgens anfange zu kiffen, die erste Stunde geil und der Rest des Tages ist Matsch. Einfach nur Matsch. Und diese Situation habe ich versucht zu beschreiben. Auch dieses: erstmal ist alles geil. Ist wie so ne neue Freundin die man hat. Man will immer mit ihr zusammen sein. Nur irgendwann kommt dann dieses verflixte 7. Jahr. Und dann geht’s los mit der Action. Und ich denke so ist es beim Kiffen auch ungefähr. Da gab’s auch einige Scheißmomente. Ich will einfach, dass man beide Seiten weiß. Wenn man kifft, das nicht nur alles geil ist, sondern auch richtig scheiße sein kann.

Weil du jetzt Scheißmomente gesagt hast. Du hast den Song „Auf Tour“ drauf. In welchem es ein bisschen um Tour Erlebnisse geht. Jetzt wollte ich einfach mal fragen, ob du mal erzählen kannst, was das abgefuckteste Tourerlebnis ist, was du bis jetzt mitbekommen hast.

So richtig scheiße?

Ist egal. Irgendwas abgefucktes. Verrücktes.

Verrückt nicht. Ja ist jetzt vielleicht für jemanden nicht so krass, aber für mich als Künstler ist es eine Frechheit. Wir hatten einen Veranstalter, zwei Tage lang, den selben. Der hat uns beim ersten Tag schon so Käsebrötchen einfach so dahingestellt. Ohne Folie und alles. Einfach so da rein. Da ham wir schon gesagt: Das ist echt eklig und so. Mach doch wenigstens eine Folie drüber oder irgendwas. Und er so: Ja ja ja. Bla bla bla. Und am nächsten Tag war die nächste Show und da kamen genau die selben Brötchen nochmal. Und du kennst das ja. Du nimmst die Gurke runter und siehst da einfach diesen  Rand, dieses Aufgeweichte, am Rand, dass das schon ausgetrocknet ist. Und die Käse und Wurst. Das war dann einfach schon richtig eklig. Und der Typ hat sich einfach keine Mühe gegeben. Das war auf der Fler-Tour damals. 2007 oder so. 2008, 2006. Irgendwie so was. Und das war das erste, und einzige, Konzert, dass ich in meinem Leben abgesagt habe. Wo wir gesagt haben: Nö, dieser Wichser. Seh zu wie du mit unseren Fans zu Recht kommst. Erklär das denen irgendwie. Die nehmen die Bude auseinander ist uns scheiß egal. Das war somit der abgefuckteste Moment eigentlich.

Ich hätte glaub ich in dem Moment auch Null Bock gehabt.

Wenn er uns jetzt erklärt: Diggah ich hab kein Geld, oder nicht die Zeit gehabt. Hier habt ihr Fuffi geht Essen. Oder nen Hunni geht Essen. Wär ja kein Problem. Aber das einfach so selbstverständlich reinzustellen. Hier ihr Köter. Esst den Scheiß von gestern nochmal.

Das sind ja auch nur ein paar Brötchen. Das ist ja nix groß zum Kochen.

Richtig. Wenigstens frisches Essen will man dann schon haben.

Zwei Songs nochmal. „Einen Scheiß wert“ und „In einer Gegend“. Die find ich gehen ja ein bisschen in die gleiche Richtung. Über Selbstzweifel, die du auch hast, auf Grund von Meinungen von Anderen. Wann hattest du so einen Moment, wo du gesagt hast, dass du’s echt hinschmeißen wolltest. Was du ja auch ein bisschen ansprichst. Und wie hast du, zum Glück, doch gesagt: Scheiß drauf, ich mach weiter.

Irgendwann hat man halt das Gefühl, es geht nicht so voran wie man das möchte. Gerade damals ,nach dem Aggro zugemacht hat, oder es aufgelöst wurde. Da war schon der Moment wo man dachte: war geil, aber was mach ich denn jetzt? War auch finanziell alles ein bisschen knapp, und dann auch noch die Kinder dazu. War so: Ich kann auch einfach alles hinschmeißen und irgendeinen scheiß Job machen. Dann machst du den Scheißjob so ein paar Wochen und denkst dir: Nee kann ich auch nicht (lacht). Kann ich einfach nicht. Hab ich schon zu viel gemacht. Ich hab wirklich schon alles gemacht. Lagerarbeit. Auf’n Bau geholfen. Jeden Rotz hab ich schon gemacht. Und ich kann da nicht wieder zurück. Das geht einfach nicht. Hab ich dann auch festgestellt. Da kam dann auch so die Idee: ey, das Leben ist doch einen Scheiß wert. Egal was du machst, du wirst doch gefickt einfach. Und dann hab ich mir einfach ein Herz gefasst und gesagt: Komm, Musik ist halt das, was du am Besten kannst. Wo deine Leidenschaft ist, und nur so wirst du glücklich. Zieh das durch. Dann hab ich mich halt peu à peu wieder nach oben gearbeitet. Und so entstanden dann halt auch die Songs. Und so kommt man dann auch aus den Selbstzweifel wieder raus. Du hast dann halt auch Freunde und deine Familie, die dich dann auch sehen, wie du einfach deprimiert bist, und du denkst dir: ey das kann’s doch einfach nicht sein. So will ich das nicht. Und die helfen dir dann da raus, und alles wird wieder gut. Und da bin ich sehr glücklich drüber. Und auch sehr dankbar darüber, dass das so funktioniert hat.

B-Tight im Interview mit dem Reflexmagazin Bild: Marcel Desch

B-Tight im Interview mit dem Reflexmagazin
Bild: Marcel Desch

Was mich jetzt interessiert: du hast jetzt ja auch Aggroberlin angesprochen. Einen Song den ich mir fett rausgeschrieben habe: So wie Du. Weil er so viel hergibt. Da sprichst du ja auch an: Aggroberlin war geil, doch ich würde nicht nochmal unterschreiben. Deswegen?

Ne. Wegen den Verträgen, die wir damals bekommen haben. Also ich glaube sie wussten selber nicht, dass es Abzieherverträge sind. Davon geh ich aus. Einfach mal des guten Willen wegen. Weil sie halt auch keine Ahnung hatten vom Business. Diese Verträge, die wir damals bekommen haben, würde ich so heute nie mehr unterschreiben. Das mein ich eigentlich damit. Hört sich ein bisschen dramatischer an wie ich’s da rüberbringe, aber sonst wär’s ja auch langweilig (lacht).

Da hast dann auch gleich am Anfang der Strophe ein paar Lines. Viele haben sich schon gebückt/ Für den Traum vom großen Glück/ Am Ende stehen sie da mit nix/ Merken dann wie tot es ist. Geht auch nochmal in die Richtung, dass das Business nicht immer so schön ist wie man es sich vorstellt.

Genau. Weil das Ding ist, das wir damals, mit Aggro das so gemacht haben, wie wir es wollten. Wir haben uns nie Jemanden unterworfen. Oder irgendwas so gemacht damit es erfolgreich ist. Wir haben unser Ding durchgezogen. Andererseits gibt’s natürlich genug Leute die sich was diktieren lassen. Und denken:  das könnte so funktionieren, komm ich probiere. Alles zu berechnen. Dann geht’s aber doch in die Hose. Die sind dann einfach gefickt und denken sich: verdammt, hätte ich’s mal doch so gemacht, wie’s vom Herzen gekommen wäre. Vielleicht haben die auch gar ned das Herz um eigene Entscheidungen zu treffen. Aber wie dem auch sei. Am Ende geht’s in die Hose.

Apropo vom Herzen. Du sagst ja auch immer in der Hook: Weil ich Musik liebe. Hast du das Gefühl, dass heutzutage einige Musiker da sind, die’s nicht mehr machen weil ihnen was an der Musik liegt, sondern einfach weil sie berühmt werden wollen?

Sicher. Ich würde sagen 80% der Leute, die heutzutage Musik machen, machen’s einfach weil sie fame sein wollen. Weil sie Weiber ficken wollen. Ich mein war für uns damals auch die Intention. Aber wir haben’s trotzdem immer aus Leidenschaft gemacht. Und es kommt mir so vor, als würden es viele nicht mehr aus Leidenschaft machen. Vielleicht lieg ich damit auch falsch. Vielleicht habe ich auch ne ganz falsche Einschätzung. Aber ich glaube, ich habe genug Menschenkenntnis und kann das schon raussehen ob jemand ehrlich ist, oder das einfach nur spielt um erfolgreich zu sein.

Man kriegt ja auch das Gefühl, aktuell springen viele auf Auto-Tune oder Dancehall auf. Ich mein es haben Leute damit angefangen. Raf hat damit angefangen und jetzt macht’s halt jeder. Und dann kriegt man natürlich schon das Gefühl, manche machen es nur deswegen.

Eigentlich haben ja die Franzosen angefangen. In Deutschland hat Raf angefangen, dass ist schon richtig. Dann geht’s halt immer weiter so ist es halt. Du bist inspiriert und willst dann halt das Gleiche machen. Find ich jetzt nicht verwerflich. Ist eigentlich okay. Es kommt dann auf die Dauer an. Wenn du natürlich jetzt das Auto-Tune Ding machst, weil ich glaube es gibt sicher Leute die das gerne machen, und es gibt Leute die das aus Berechnung machen, weil sie merken Auto-Tune funktioniert. Bestimmt gibt’s auch viele die sagen: ey dieses Auto-Tune ist ja mega geil. Bei denen geht dann das Herz auf. Und die wollen’s dann genauso machen, weil sie’s voll geil finden. Und das finde ich auch vollkommen in Ordnung. Nachmachen heißt nicht gleich, dass es nur des Erfolges willens nachgemacht wird. Von daher muss man dahingehend schon differenzieren.

Langsam müssen wir leider zum Ende kommen. Zu dem Song noch eine Line: 100.000 Follower mit 90.000 Fakeprofilen. Ich finde die Line sehr wichtig und gut und möchte sie jetzt nicht untern Tisch fallen lassen. Das ist wahrscheinlich was man auch mitbekommt oder? Das einfach Leute Bots gezielt einsetzen oder sich Klicks kaufen. Wie geht man damit um?

Ist mir egal. Bringt denen eh nix. Ich mach’s ehrlich wie ich bin. Und wenn du jetzt 90.000 Fakeprofile hast, was bringt dir das? Das bringt dir ja nix. Du hast nicht mehr Reichweite. Du hast nicht mehr Leute die es feiern. Du bleibst trotzdem bei den Verkaufszahlen. Auch wenn du ne Millionen Follower hast. Kommst du trotzdem nicht über, weiß net, 10.000 verkaufte Platte. Von mir aus sollen sie alle ihr Geld für ausgeben.

Jetzt noch zu den zukünftigen Projekten. Und zwar hab ich mitbekommen, dass nächstes Jahr schon wieder eine Soloplatte kommt, mit  Sido „Alles ist die Sekte“-Bonus-EP.

Genau. Das ist der Plan. Ich habe meine Strophen schon alle aufgenommen. Ich warte jetzt noch auf den Herrn Siggi. Aber der wird’s schon machen, denk ich (lacht). Aber ne, wird schon gut. Auch der Boxinhalt wird sehr schön. Da red ich jetzt noch nicht drüber. Aber das wird ein schönes rundes Ding.

Da kann man sich schon mal drauf freuen.

Und ein anderer Punkt. Blutzbrüdaz. Irgendwann ein 2. Teil? Glaubst du das ist möglich?

Schauen wir mal. Wenn es Produzenten gibt oder jemanden der ein Drehbuch dazu schreibt sicher. Aber ist jetzt noch nichts angedacht. Leider.

B-Tight im Interview mit dem Reflexmagazin Bild: Marcel Desch

B-Tight im Interview mit dem Reflexmagazin
Bild: Marcel Desch

                                                                                     Das Interview führte Nico Hilscher

Tourdaten, weiterführende Informationen über den Künstler, sowie das aktuelle Album „Wer hat das Gras weggeraucht?“, findet ihr auf der offiziellen Homepage von B-Tight.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.