Juicy Beats Festival 2017 – Ein Highlight jagt das Nächste Teil 2

Juicy Beats Festival Bild: Frank Lerke

Juicy Beats Festival
Bild: Frank Lerke

Am Wochenende verwandelte sich der Westfalenpark in Dortmund in ein riesiges Festivalgelände. Hier fand das Juicy Beats Festival statt. Von überall her strömten die Besucher, denn mit einem LineUp das Namen wie Cro, Trailerpark, SDP, Bilderbuch, Alle Farben, Bonez MC & Raf Camora, Mighty Oaks, und viele mehr enthält, wurd Einiges geboten. Ob das Festival nicht nur in der Theorie Spaß gemacht hat erfahrt ihr nachfolgend.

Dieser Bericht ist zweigeteilt. Dieser Teil befasst sich vor allem mit unseren Erlebnissen am Festivalsamstag Um die komplette Festivalerfahrung zu bekommen, lege ich euch auch den ersten Teil ans Herz.

Und dann kam der Samstag. Alles war anders, doch irgendwie auch nicht. Zu Beginn bemerkten wir das, obwohl wir zur ähnlichen Urzeit kamen, der Besuchanteil im Vergleich zum Vortag rapide angestiegen war. An diesem Tag nutzten wir unsere Zeit, um das Gelände nochmal genauer zu erkunden. Dabei stachen uns zahlreiche Nebenaktivitäten, abseits der Musik, ins Auge. Neben enormer kulinarischer Vielfalt an den Ständen, gab es auch einige andere Freizeitangebote wie eine Kletterwand.

Es lockten eine Vielzahl an verschieden Ständen. Bild: Frank Lerke

Es lockten eine Vielzahl von verschieden Ständen.
Bild: Frank Lerke

Natürlich auch in der Nacht. Bild: Nico Hilscher

Natürlich auch in der Nacht.
Bild: Nico Hilscher

Die bereits angesprochene Kletterwand. Bild: Nico Hilscher

Die bereits angesprochene Kletterwand.
Bild: Nico Hilscher

Auch am Samstal lernten wir symphatische Leute kennen. Wie diese Frau mit dem obligatorischen "Free Hugs" Schild. Bild: Frank Lerke

Auch am Samstag lernten wir symphatische Leute kennen – wie diese Frau mit dem obligatorischen „Free Hugs“ Schild.
Bild: Frank Lerke

Aber wir hatten nur ein Ziel. Die Hauptbühne mit Bonez MC und Raf Camora. Leider war der Ansturm so gewaltig, dass wir es nur in den zweiten Wellenbrecher schafften. Doch das hielt mich nicht lange davon ab alles zu geben. Schon bevor die Beiden Rapper die Bühne betraten schallten die 1Raf7 Schreie über das Gelände. Und auch einige Gummipalmen und Gummikrokodile waren passenderweise zu sehen. Als die Beiden die Bühne betraten gab es kein Halten mehr. Zu meinem Glück lernte ich während der Show noch ein paar andere Fans kennen, die mit mir und den Palmen aus Plastik Interpreten, abrissen. Natürlich hatten sie auch noch Maxwell im Gepäck, um dann mit Hits wie „Ohne mein Team“ und „Kontrollieren“ endgültig für eine durchgeschwitzte glückliche Menge zu sorgen. Ich möchte an dieser Stelle nochmal betonen, dass dieser Act um 16 Uhr stattfand und trotzdem das komplette Gelände um die Festwiese gefüllt war. Eine extrem starke Leistung.

Bonez MC & Raf Camora wissen wie man entertaint. Bild: Frank Lerke

Bonez MC & Raf Camora wissen wie man entertaint.
Bild: Frank Lerke

Und sie haben, zur Freude der Fans, auch Maxwell mitgebracht. Bild: Frank Lerke

Und sie haben, zur Freude der Fans, auch Maxwell mitgebracht.
Bild: Frank Lerke

Danach wurden wir vor eine schwierige Wahl gestellt. SXTN oder Bilderbuch. Tendenz meinerseits Erstere. Aber aufgrund einiger Securityprobleme, die uns einen Strich durch die Rechnung machten, gingen wir dann doch zu Bilderbuch. Zu SXTN kann ich nur so viel sagen: Ich bin mir sicher die Mädels haben eine grandiose Show hingelegt. Und soweit ich mitbekommen habe, haben sie sich danach sogar noch Zeit für ihre Fans genommen. (Für Bilder und Sonstiges). Aber auch Bilderbuch gaben das Beste für ihre Fans. Leider traten Bilderbuch zu einem sehr undankbaren Timeslot auf. Wie erwähnt lief gleichzeitig SXTN. So minimierte sich das Publikum im Vergleich zu vorher doch schon um einige Leute. Den verbleibenden Leuten merkte man teilweise die Energielosigkeit nach dem Auftritt von Bonez MC & Raf Camora an. Außerdem wollten ein paar einfach nur für die darauffolgenden Acts SDP und Trailerpark weiter vorne sein. Aber ich möchte den Auftritt von Bilderbuch gar nicht in ein schlechtes Licht stellen, denn vor den anderen Acts brauchten sich die Jungs aus Österreich nicht zu verstecken. Es war nämlich immer noch eine große Anzahl an Bilderbuchfans vor Ort und für diese gab die Band dann auch alles. Der Frontsänger Maurice powerte mit voller Wucht seine Songs. Und auch seine Kollegen gaben an der Gitarre, dem Bass und dem Schlagzeug alles. Man merkte einfach, dass die komplette Gruppe extrem viel Lust auf ihren Auftritt hatten. Von meiner Seite nochmal Lob für den sexy Hüftschwung von Maurice.

Die Herren aus Österreich geben Alles. Bild: Frank Lerke

Die Herren aus Österreich geben Alles. Man beachte die geniale Sneakerwand im Bühnenbild.
Bild: Frank Lerke

Bilderbuch hatte auch eine Seifenblasenmaschine dabei. Durch die an die Bühne platzierten Ventilatoren bot sich ein zauberhafter Anblick. Bild: Frank Lerke

Bilderbuch hatte auch eine Seifenblasenmaschine dabei. Durch die an die Bühne platzierten Ventilatoren bot sich ein zauberhafter Anblick.
Bild: Frank Lerke

Danach folgten SDP und legten den wahrscheinlich besten Auftritt hin, den wir auf diesem Festival gesehen haben. Eine grandiose Liveshow, unzählige Requisiten und nur Hits im Gepäck. Das war das Erfolgsrezept von SDP an diesem Wochenende. Jeder Song wurde mit irgendeinem gut durchdachten Gag eingeläutet. Man freute sich schon richtig auf die Pausen zwischen den Songs. Die Beiden verteilten T-Shirts und hatten auch sonst viel Interaktion mit dem Publikum. So wurden bei „Wenn ich groß bin“ riesige Bälle in das Publikum geschmissen, die über die Hände der Crowd getragen wurden. Oder die Band rief die Menge dazu auf, sich jemanden zum „Mund zu Mund beatmen“ zu suchen, während Vincent dies mit einer Gummipuppe auf der Bühne praktizierte. Zum krönenden Abschluss wurden auch noch Feuerwerksraketen abgefeuert. Aber davor wurde es auch mal ruhiger, als SDP mit Akustikgitarren sanftere Songs, wie „Kurz für immer bleiben“, anstimmten. Ich könnte hier noch ewig weiter schwärmen, aber schaut euch das am besten mal selbst auf der Tour der Jungs an.

Diese beiden Jungs sorgten für einen der besten Auftritte am Wochenende. Bild: Frank Lerke

Diese beiden Jungs sorgten für einen der besten Auftritte am Wochenende.
Bild: Frank Lerke

Riesige Bälle hüpften über die Menge. Bild: Frank Lerke

Riesige Bälle hüpften über die Menge.
Bild: Frank Lerke

Vincent kurz vor der "Mund zu Mund Beatmung". Bild: Nico Hilscher

Vincent kurz vor der „Mund zu Mund Beatmung“.
Bild: Nico Hilscher

Bei SDP brannte, im wahrsten Sinne des Wortes, die Luft. Bild: Frank Lerke

Bei SDP brannte, im wahrsten Sinne des Wortes, die Luft.
Bild: Frank Lerke

Und dann kam das für viele langersehnte Highlight des Abends: Trailerpark. Die Jungs bestehend aus Alligatoah, Sudden, Timi Hendrix und Basti sorgte nochmal für eine vollkommen ausrastende Menge. Aber kein Wunder, denn mit Krachern wie „Fledermausland“, „Selbstbefriedung“ und „Bleib in der Schule“ provozierte man ja auch einen Moshpit nach dem Anderen. Doch auch Songs, an denen nicht alle Mitglieder beteiligt waren wie „Trostpreis“ wurden zum Besten gegeben. Trailerpark hatten auch, wie so viele andere Künstler an diesem Wochenende, bisher noch nicht veröffentliche Songs, von ihrem kommenden Album „TP4L“, dabei, die sie vor den Fans zum Besten gaben. Mein Highlight der Show:  der Moment als SDP mit auf die Bühne kamen und sie zusammen mit Trailerpark den Song „Ich will noch nicht Haus!“ performten. Bei so einer Ladung geballter Power auf der Bühne, riss es wirklich den letzten aus seiner Komfortzone und animierte ihn alles zu geben.

Trailerpark begeisterten. Die Mitglieder von links nach rechts: Basti, Sudden, Alligatoah und Timi Hendrix. Bild: Frank Lerke

Trailerpark begeisterten.
Die Mitglieder von links nach rechts: Basti, Sudden, Alligatoah und Timi Hendrix.
Bild: Frank Lerke

Irgendwann fand man doch mal Zeit für eine kleine verschnaufspause. Bild: Nico Hilscher

Irgendwann fand man doch mal Zeit für eine kleine Verschnaufpause.
Bild: Nico Hilscher

Nach dem grandiosen Liveprogramm war für uns aber noch lange nicht Schluss. Es verschlug uns zu „Giant Video Games by Dwarfy Giants“. Hier konnte man, wie bereits im ersten Teil dieses Artikels erwähnt, auf einer riesigen Leinwand Mario Kart 8 für die WiiU spielen. Durch die beeindruckende Kulisse und angenehme Mitmenschen, entpuppte sich dies zum grenzenlosen Spaß, und bot eine willkommene Abwechslung und Erholungspause von den Liveacts und Partys.

Auf einer riesiegen Leinwand Mario Kart spielen. Was will das Gamerherz mehr? Bild: Frank Lerke

Auf einer riesigen Leinwand Mario Kart spielen. Was will das Gamerherz mehr?
Bild: Frank Lerke

Letztere gab es nämlich bis tief in die Nacht. Das Herausragendste erwähne ich mal zuerst. Die sogenannten Silent Discos. Hier konnte man sich an ausgeschriebenen Ständen Kopfhörer holen, um dann die Musik zu hören, die von den DJs an den jeweiligen Bühnen gespielt wurde. Wer nun erwartete, dass dies nicht gerade auf Anklang stoßen würde, wurde überrascht. So feierten zum Beispiel auf der Festwiese einige zu den Klängen von Lari Luke -und das nur mit Kopfhöhren. Was für kopfhöhrerlose Gäste auch enormes Bespaßungspotential bot. (Songs nur anhand des Publikums, also ihrer „Gesangskünste“ zu erkennen, entfaltete sich schnell zum netten Zeitvertreib). Aber es gab auch einige Floors, die auf alte Normen zurückgriffen, und die Musik ganz normal über die Anlagen laufen ließen. Hierbei handelte es sich allerdings um kleinere Bühnen, die überall über das Gelände verstreut waren, und von Hip Hop bis Techno Floors alles zu bieten hatten, was gerade so angesagt ist.

Das Publikum feierte mit Lari Luke bis tief in die Nacht auf der Festwiese. Bild: Frank Lerke

Das Publikum feierte mit Lari Luke bis tief in die Nacht auf der Festwiese.
Bild: Frank Lerke

Überall auf dem Gelände verstreut konnte man kleinere Floors finden und beim Tanzen Spaß haben. Bild: Nico Hilscher

Überall auf dem Gelände verstreut konnte man kleinere Floors finden und beim Tanzen Spaß haben.
Bild: Nico Hilscher

Abschließend bleibt mir nur zu sagen, dass ich ein unglaublich schönes Wochenende hatte. Teilweise kann ich es immer noch nicht so richtig in Worten fassen. Ich hoffe ich habe es mit diesem Artikel aber doch irgendwie geschafft, und konnte euch überzeugen, dass ihr nächstes Jahr auch zu den Menschen zählt, die ich auf dem Juicy Beats Festival kennen lernen werde.

Nico Hilscher

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