Diese Woche läuft an…

Bild:

Bild: Spoton, StudioCanal, Film Kino Text

Eine Kinowoche voller ungewöhnlicher Begegnungen: In Multiple Schicksale nimmt ein Filmemacher Kontakt zu verschiedensten Multiple Sklerose-Patienten auf. Der schüchterne Maik tritt derweil eine Reise mit seinem geheimnisvollen Mitschüler Tschick an. – Und in Von Trauben und Menschen treffen sich 15 Unbekannte beim Traubenpflücken.

Multiple Schicksale

Seit Jahren leidet Jann Kesslers Mutter an Multipler Sklerose. Als er mehr über ihre Krankheit wissen will, kann sie bereits nicht mehr sprechen. In der Hoffnung mehr zu erfahren, begibt sich der damals 18-jährige Filmemacher auf eine Reise quer durch die Schweiz und trifft andere Menschen, die mit MS leben: Er begegnet Bernadette, die immer noch lacht, obwohl ihr nicht mehr so oft danach zu Mute ist. Luana, die sich ermutigende Worte auf den Arm tätowieren lässt. Er trifft auf Melanie, die einen Schutzwall um sich herum aufbaut. Oliver, der seine Kräfte im Alltag gezielt einteilen muss. Graziella, die versucht, die Normalität aufrechtzuerhalten. Und er begegnet Rainer, der sein Leben beenden will, bevor sich seine Situation verschlechtert.

Am Donnerstag, den 15. September, gibt es um 19 Uhr eine Sondervorstellung im Cinecitta‘ in Nürnberg. Im Anschluss findet ein Gespräch mit Prof. Dr. Frank Erbguth, dem Leiter der Klinik für Neurologie Klinikum Nürnberg, und Michael Hefele, einem Mitglied der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft, statt.

Multiple Schicksale läuft ab Donnerstag, dem 15. September, im Cinecitta‘ in Nürnberg.

 

Tschick

Der 14-jährige Maik (Tristan Göbel) sieht langweiligen Sommerferien entgegen. Seine Mutter (Anja Schneider) steckt in einer Entzugsklinik und sein Vater (Uwe Bohm) vergnügt sich mit seiner Assistentin. Doch dann steht plötzlich Maiks schweigsamer Mitschüler Andrej „Tschick“ Tschichatschow (Anand Batbileg) vor der Tür – mit einem gestohlenen Auto. Prompt brechen die zwei ohne Karte, Kompass und Dosenöffner auf in ein Abenteuer in der ostdeutschen Provinz.

Wolfgang Herrndorfs Roman avancierte nach seiner Veröffentlichung 2010 schnell zum modernen Klassiker unter den Jugendbüchern und gewann zahlreiche Preise. Der Autor ließ sich dabei von großen Romanen seiner Kindheit wie Herr der Fliegen, Huckleberry Finn und Arthur Gordon Pym inspirieren.

Tschick läuft ab Donnerstag, dem 15. September, im Manhattan Kino.

 

Von Trauben und Menschen

Es ist Erntezeit in der südfranzösischen Region Gaillac. Frauen und Männer jeden Alters rüsten sich mit Eimern und Lesescheren aus und machen sich in aller Frühe auf zu den Weinbergen. Für einige Tage im September werden Menschen mit den verschiedensten Hintergründen zu Erntehelfern. Da treffen junge Studentinnen auf arbeitslose Mütter und Männer, die das Gehalt als Erntehelfer dringend zur Bestreitung ihres Lebensunterhaltes brauchen auf idealistische Familien, die ein unabhängiges Leben nah an der Natur führen wollen. In den Wochen der Ernte sind sie durch ihre Arbeit miteinander verbunden, schwärmen aus auf der sonnenbeschienen Anbaufläche und kommen zu gemeinsamen Pausen wieder zusammen.

Ernährung ist das große Thema des französischen Regisseurs Paul Lacoste. Nach zwei Filmen über die ausgefeilte Kochkunst von Sternenköchen nähert er sich der Thematik hier von einer ganz anderen Warte.

Von Trauben und Menschen läuft ab Sonntag, dem 18. September, im Manhattan Kino.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.