Der Februar beginnt gefährlich in den Programmkinos – drei Helden müssen sich scheinbar übermächtigen Gegnern stellen. Die Amerikanerin Sara legt sich im Horrorschocker The Forest mit einer ganzen Horde japanischer Geister an. Auf der Suche nach ihrer vermissten Schwester durchstreift sie einen berüchtigten Selbstmordwald und merkt schnell, dass an den Gruselgeschichten der Einheimischen etwas dran ist.
Die Britin Maude bekommt es zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit einem greifbareren Gegner zu tun: Als Mitglied einer Frauenrechts-Organisation nimmt es die Wäscherin mit dem Patriarchat auf. Suffragette – Taten statt Worte erzählt vom schweren und entbehrungsreichen Kampf für Frauenwahlrecht und die rechtliche Gleichstellung der Geschlechter.
300 Jahre zuvor geraten ein mutiger Papagei und seine tierischen Freude in Bedrängnis, als sie ihre Südseeinsel gegen gefährliche Wildkatzen verteidigen müssen. Ob der frisch angespülte Robinson Crusoe den Tieren helfen kann?
The Forest
Schreckliche Dinge erzählen sich die Einheimischen über Aokigahara, den berüchtigten japanischen Selbstmordwald. Als die junge Amerikanerin Sara (Natalie Dormer) erfährt, dass ihre Zwillingsschwester Jess (ebenfalls Dormer) dort unter mysteriösen Umständen verschwunden ist, spürt sie instinktiv, dass ihre Schwester noch lebt. Ohne zu zögern fliegt Sara nach Japan und macht sich auf die Suche. Sie ignoriert alle Warnungen der Einheimischen, die Waldwege nicht zu verlassen, und durchstreift zusammen mit dem Journalisten Aiden (Taylor Kinney) das finstere Dickicht. Immerhin finden sie bald Jess’ Zelt – von der Vermissten jedoch fehlt weiterhin jede Spur. Stattdessen erwachen die Geister des Waldes zu unheimlichem Leben.
In seinem Regiedebüt setzt Jason Zada ganz auf psychologische Spannung und spielt geschickt mit der Grenze zwischen Wahn und Wirklichkeit. Das Skript basiert auf zahlreichen Legenden und modernen Sagen rund um den realen Aokigahara-Wald, in dem seit den 1960ern jährlich Dutzende Leichen gefunden werden.
The Forest läuft ab Donnerstag, dem 4. Februar, im Cinecitta‘ in Nürnberg.
Suffragette – Taten statt Worte
Maud Watts (Carey Mulligan) arbeitet seit ihrem siebten Lebensjahr im Londoner East End in einer Wäscherei. Inzwischen ist sie verheiratet und hat einen kleinen Sohn. Über Politik stellt sich Maud nur wenige Fragen, bis sie eines Tages in einen Aufstand der Suffragetten gerät. Unter den Protestierenden ist auch Mauds Kollegin Violet (Anne-Marie Duff), die mit Herzblut für das Frauenwahlrecht kämpft. Zunächst will Maud nichts von dieser Gruppe wissen, lässt sich dann aber von Violet und ihren Freundinnen überreden, an einem geheimen Treffen der Bewegung teilzunehmen. Vom Kampfgeist ihrer Mitstreiterinnen angesteckt , ist Maud bald bereit, immer militanter für die Frauenrechte einzutreten. Dabei setzt sie nicht nur Job und Familie, sondern auch ihr Lebens auf Spiel.
Neben dem Frauenwahlrecht kämpften die Suffragetten für die allgemeine Gleichstellung der Frau und für heute so selbstverständliche Freiheiten wie das Rauchen in der Öffentlichkeit. Um der der zunehmend brutaleren staatlichen Verfolgung zu entgehen, waren viele Aktivistinnen gezwungen, in den Untergrund zu gehen. Die dreifache Oscar-Preisträgerin Meryl Streep übernahm die Rolle der Feminismus-Vorkämpferin Emmeline Pankhurst.
Suffragette – Taten statt Worte läuft ab Donnerstag, dem 4. Februar, im Lamm-Lichtspiele-Kino.
Robinson Crusoe
Nach einem fürchterlichen Sturm auf See erwacht der junge Robinson Crusoe (Stimme: Matthias Schweighöfer) am Strand einer unbekannten Insel und trifft direkt auf ihre tierischen Bewohner – einen aufgeweckten Papagei (Stimme: Kaya Yanar) und seine tierischen Freunde. Trotz Sprachbarriere freundet sich der Schiffbrüchige bald mit seinen neuen Mitbewohnern an. Der Frieden wird erst gestört, als ein Rudel räudiger Wildkatzen das Inselparadies in ihre Gewalt bringen wollen.
Der belgische Regisseur Ben Stassen bleibt seinen tierischen Protagonisten treu: Nach der Wohnungssuche eines Katers (Das magische Haus) und den Reiseerinnerungen einer Schildkröte (Sammys Abenteuer 1 & 2) erzählt er jetzt die berühmteste Schiffbruchgeschichte der Welt aus Sicht der heimischen Fauna. Von der Tiefe der Vorlage bleibt dabei nicht viel übrig – jüngeren Besuchern dürften die bunten Figuren und rasanten 3D-Effekte trotzdem gefallen.
Robinson Crusoe läuft ab Donnerstag, dem 4. Februar, im Cinecitta‘ in Nürnberg.