Drei Epochen, drei Länder, drei erstaunliche wahre Geschichten: Bei einer Expedition ins Indianerland wird Abenteurer Hugh Glass von einem Grizzlybären angegriffen und halbtot zurückgelassen. Im amerikanischen Drama The Revenant – Der Rückkehrer kriecht Leonardo DiCaprio durch Matsch und Schnee Richtung Oscar.
Der dänische Künstler Einar Wegener tritt in The Danish Girl eine andere Art von Reise an: Nachdem er für ein weibliches Model einspringen musste, entdeckt der Landschaftsmaler seine Vorliebe für Kleider und Perücken. Eine Weile experimentiert er mit verschiedenen Verkleidungen, bis es ihm nicht mehr reicht, nur eine Rolle zu spielen. Einar will sich zur Frau umoperieren lassen. Im Jahr 1930 ist das eine Sensation – und nicht ungefährlich.
Gut 30 Jahre später sind die Zwillinge Ron und Reggie Kray die unangefochtenen Könige der Londoner Unterwelt. Die britische Biographie Legend erzählt vom Aufstieg und Fall eines der einflussreichsten Verbrechensimperien seiner Zeit.
The Revenant – Der Rückkehrer
Amerika, Anfang des 19. Jahrhunderts: Bei einer Expedition tief im Indianerland wird der Jäger und Abenteurer Hugh Glass (Leonardo DiCaprio) von seinen Jagdbegleitern getrennt und von einem Bären attackiert. In seinem Überlebenskampf erleidet Glass nicht nur unerträgliche Schmerzen, er muss auch erleben, dass ein vermeintlicher Freund ihn verrät, beraubt und im Stich lässt. Angetrieben von einem schier übermenschlichen Willen zu überleben, um diesen Verrat zu rächen, kämpft Glass sich durch einen unerbittlichen Winter und eine feindliche Wildnis zurück in die Zivilisation.
Regisseur und Drehbuchautor Alejandro González Iñárritu inszeniert den Überlebenskampf eines einzelnen Mannes als monumentale Ode an die Kraft des menschlichen Geistes. Dabei ließ er sich von der wahren Geschichte eines Trappers inspirieren, der 1823 auf einer Expedition von einer Grizzlybärin angegriffen wurde und sich mit gebrochenem Bein bis zur 300 Kilometer entfernten nächsten Siedlung durchschlagen musste.
The Revenant – Der Rückkehrer läuft ab Mittwoch, dem 6. Januar, im Manhattan Kino.
The Danish Girl
Kopenhagen, die goldenen Zwanziger: Der dänische Landschaftsmaler Einar Wegener (Eddie Redmanye) führt mit seiner Frau Gerda (Alicia Vikander), ebenfalls Malerin, ein bewegtes Künstlerleben. Die Ehe der beiden ist glücklich, bis Einars Leben eines Tages eine grundlegende Änderung erfährt: Als Gerdas Modell verhindert ist, bittet sie ihren Mann, sich von ihr als Frau verkleidet porträtieren zu lassen. Einar gelingt die Verkörperung einer Frau so gut, dass Gerda die Figur „Lili“ tauft und die beiden dieses Rollenspiel immer häufiger ausleben. Doch für Einar ist Lili sehr bald mehr als nur eine Rolle, er entdeckt in ihr seine wahre Identität. Schließlich entschließt er sich zu einer Operation, um fortan als Frau leben zu können. Doch was bedeutet das für die Ehe der Wegeners?
Der Film basiert auf der Biographie der Malerin Lili Elbe, die als einer der ersten Menschen eine Geschlechtsumwandlung vornehmen ließ. Regisseur Tom Hooper und Hauptdarsteller Eddie Redmanye arbeiteten bereits 2012 im Musicalerfolg Les Misérables zusammen.
The Danish Girl läuft ab Donnerstag, dem 7. Januar, im Lamm-Lichtspiele-Kino.
Legend
London, Swinging Sixties: Die eineiigen Zwillingsbrüder Ronald und Reginald Kray (beide: Tom Hardy) bringen es in der Unterwelt der pulsierenden englischen Hauptstadt zu zweifelhaftem Ruhm. Durch ihre kriminellen Machenschaften und ihre Skrupellosigkeit ist den schon bald berüchtigten Gangstern ein schneller Aufstieg sicher. Doch während Reggie mit seinem Verhandlungsgeschick enorm zum Aufbau des Imperiums beiträgt, gefährdet sein Bruder Ron ihren Erfolg am laufenden Band. Der erst kürzlich aus der Psychiatrie entlassene Zwilling bringt den erfolgreichen Familienbetrieb immer häufiger durch seine unkontrollierten Wutausbrüche in Gefahr. Als Reggie schließlich seine Traumfrau kennenlernt und sich aus der Welt des Verbrechens zurückziehen will, bricht die Hölle los. Ron gerät immer weiter außer Kontrolle und Reggie ist damit überfordert, sowohl seine Ehe als auch das Kray-Imperium zu retten.
Basierend auf der Biographie The Profession of Violence brachte Regisseur Brian Helgeland das Leben der historischen Kray-Zwillinge auf die Leinwand. Nach einer frühen Karriere als Boxer zählten sie nach verschiedenen Raubüberfällen, Brandstiftung und mehrere Morden bald zu den gefürchtetsten Verbrechern des Landes.
Legend läuft ab Donnerstag, dem 7. Januar, im Lamm-Lichtspiele-Kino.