Eine lange Zeit brach liegende Location ist zu neuem Leben erwacht. Bis in die Neunziger Jahre des 20. Jahrhunderts war die Vespertüte schräg gegenüber der Philosophischen und Juristischen Fakultät eine verlockende Alternative zur Cafete, und das trotzdem es nur Stehplätze gab. Nun hat am 8. September in der Bismarckstraße 14 das Café Bismarck eröffnet.
Bäckermeister Hans-Jürgen Weisel und James Farrell, Inhaber des Murphy’s Law am Lorlebergplatz haben sich zusammengetan und das Erdgeschoss über ein dreiviertel Jahr renoviert und stilvoll eingerichtet. Die Besucher erwartet ein einladend heller Raum mit großzügiger Theke, in der von Donuts, Muffins über Käsestangen bis belegten Broten und Baguette alles selbst vor Ort und täglich frisch gebacken wird.
In den hinteren Räumlichkeiten wurde der Parkettfußboden von 1890 abgeschliffen, gebeizt, geölt und sieht wie neu aus. Passend zu den Stuckdecken sorgen Kronleuchter für das Ambiente, dunkle Holzmöbel fügen sich gut ein und laden zum Verweilen ein. Nummerierte Kleiderhaken, Bücher in den Fensterbrettern und über der Eingangstür sind sympathische Details. Auch der Garten ist bestuhlt. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag 9 bis 18 Uhr, Samstag 9 bis 16 Uhr und werden nach Bedarf ausgeweitet. Wer eine Viertelstunde oder länger Abstand von der Uni sucht, findet sich dort gut aufgehoben.
Thomas Werner