Aus einer finanziellen Notlage heraus ziehen Anne, Eddi und Johannes knapp 40 Jahre nach ihrer Studienzeit wieder in eine WG zusammen. Sie trinken viel Wein, reden, lachen, tanzen und hören alte Hits. Über ihnen wohnen Studenten von heute: drei hochgestresste, lernwütige junge Leute, denen es so gar nicht in den Kram passt, dass sie von nun an drei laute, lustige, unorthodoxe Ruheständler als Nachbarn ertragen müssen. Schon bald kommt es zum Konflikt.
Die Streiteren zwischen den Generationen sind dabei wunderbar temporeich inszeniert. Es dauert nicht lange und diese Komödie, so harmlos sie stellenweise auch wirken mag, nimmt an Fahrt auf. Die Gags zünden, den Figuren glaubt man, was sie tun – und das ist wohl auch den großartigen Schauspielern beider Generationen zu verdanken. Das Ergebnis ist dabei auch kein platter Generation-Clash, sondern eine feine, selbstironische und deshalb so unterhaltsame Feel-Good-Komödie, der das Kunststück gelingen dürfte, viele Zuschauer verschiedener Generationen ins Kino zu locken. Ein Film, der einfach Spaß macht, ohne zu tiefgründig oder zu schlicht zu sein. Da lacht man einfach gerne mal mit.
„Wir sind die Neuen“ läuft ab Donnerstag im Manhattan Kino in Erlangen, sowie im Admiral-Palast, dem Cinecitta und dem Metropolis Kino in Nürnberg als auch im Babylon Kino in Fürth.
Julien Dopp