Was kann eine Generation, für die nichts mehr Sinn macht, die alles ablehnt und sich frei von jeglichen Emotionen fühlt, noch tun? Die Antwort der neuesten Studiobühnen-Produktion lautet: Spielen. Juli Zehs Erfolgsroman Spieltrieb hat am Sonntag, 4. Mai, Premiere.
Spielen, um die Leere zu füllen. Spielen als Inbegriff demokratischer Lebensart. Nur im Spiel hat der Mensch echte Freiheit. Der Spieltrieb ersetzt die Religiosität, beherrscht die Gerichtssäle, die Politik, die Pressewelt. Und er ist es, der uns seit Gottes Tod mental am Leben erhält.
Kaum hat sich der Biedermann – überaus erfolgreich – im Kunstpalais echauffiert, knüpft die Studiobühne Erlangen gleich mit einem weiteren Stück an, das den Nerv der Zeit treffen soll. Die Inszenierung von Julia März und Mona Neugebauer spielt mit unseren Vorstellungen von Gut und Böse, Recht und Unrecht, Moral und Unmoral. Wie soll das aussehen? Gelingt das? Wir werden darüber berichten.
Die Aufführungen finden am 4./ 7. und 11. Mai jeweils um 20 Uhr im Saal des Frankenhofs in Erlangen statt.
Mehr Informationen unter http://www.studiobuehne-erlangen.de/spieltrieb/