Das E.T.A.-Hoffmann-Theater Bamberg stellt den Spielplan für 2013/14 vor
Es lohnt sich, ab und zu einen Blick über die Grenzen Mittelfrankens zu werfen – zum Beispiel ins Bamberger Theater. Intendant Rainer Lewandowski hat nun das Geheimnis gelüftet, was die nächste Spielzeit alles bereithält.
2014 ist das Jahr der Jubiläen. Stauffenbergs misslungenes Attentat auf Hitler ist dann 70 Jahre her. Grund genug für ein Theaterstück, das sich diesem Mann widmet. Einem Mann, der als General der Wehrmacht anfing, und sich schließlich gegen Hitler stellte. Warum? Auf diese und andere Fragen wird Stauffenberg eine Antwort geben. Widerstand kam auch von anderer Seite: Von Studenten. Sie wagten es, eine Widerstandsbewegung zu organisieren. Und dafür bezahlten sie mit dem Leben. Ob wir uns das wohl getraut hätten? Eine Frage, auf die es keine Antwort gibt. Die weiße Rose ist ein Theaterstück über bewegende Einzelschicksale aus dem Zweiten Weltkrieg. Mit dem Kombi-Ticket „Widerstand“ ermöglicht das Theater einen günstigeren Eintritt für die beiden Vorstellungen. Macht und Widerstand – das sind die zentralen Themen der nächsten Spielzeit.
Tragödie oder Komödie?
Da Shakespeares Geburtstag sich 2014 zum 450. Mal jährt, ist auch er im Programm zu finden. Zum einen mit der Tragödie König Lear, in der es um Machthunger, Gier und Selbstsucht geht. Zum anderen mit der Komödie Viel Lärm um Nichts. Verwechslungen, Liebe und Intrigen sind – wie man es von Shakespeare gewohnt ist – an der Tagesordnung.
Als weitere Komödien werden Charleys Tante, Stenkelfeld und Endstation Irgendwo gezeigt. Mit Der einsame Weg von Arthur Schnitzler kommt ein deutscher Klassiker auf Bambergs Theaterbühne. Außerdem werden Portraits von drei bedeutenden Musikerinnen zu sehen sein: Edith Piaf, Janis Joplin und Hildegard Knef. Eingeleitet wird die neue Spielzeit mit der Sommeroper Don Giovanni am 4. Oktober 2013.
Ist eine interessante Vorstellung dabei? Weitere Informationen: E.T.A.-Hoffmann-Theater
Patricia Achter