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Morgen läuft in den Manhattan-Kinos „James Bond 23: Skyfall“ an und in den Lammlichspielen „Omamamia„. Action-Klassiker versus lebensfrohe Komödie über das Altern. Nicht vergessen: Studententag ist montags im Manhattan, donnerstags im Lamm. Im Uferpalast in Fürth, findet währenddessen vom 1.11. bis zum 19.11. das Musikdokumentarfilmfest „notes on music“ statt.
Omamamia – ein Film von Tomy Wigand, u.a. mit Marianne Sägebrecht, Annette Frier, Giancarlo Giannini
Weil Oma Marguerita alt wird, will ihre ewig gestresste und besorgte Tochter Marie in ein Sunshine-Home stecken, das schöne alte Haus, das Marguerita damals noch mit ihrem Mann Loisl in Kanada gebaut hat, soll verkauft werden. Aber Oma Marguerita hat eine bessere Idee: Sie will nach Rom, zum Papst. Eigentlich hat Marie versprochen, mit ihr hin zu fahren, aber so wirklich Zeit hat niemand und Lust auch nicht. Also fährt Marguerita allein. Nachts, heimlich, macht sie sich auf den Weg. Dort will sie bei ihrer Enkelin unterkommen. Die wohnt aber gar nicht bei einer erzkatholischen Au pair-Familie, wie alle glauben, sondern mit ihrem Freund zusammen, einem Rockmusiker. Martina’s Lebensstil ist aber nicht die größte Sorge ihrer Oma Marguerita. Die Audienz beim Papst lässt auf sich warten. Und dann ist da noch der blinde Lorenzo. Während Oma Marguerita’s Reise also mit dem Vorsatz begann, den Papst in Rom zu besuchen und ganz heilig zu werden, verwandelt sie sich in eine Fahrt auf der Vespa durch Italien und hinein ins pralle Leben.
„Omamamia“ klingt in den Kritiken nach einem netten, aber etwas belanglosen Film, der in seiner Geschichte sehr an „Wer’s glaubt, wird selig!“ erinnert. Wer allerdings der Kälte draußen und dem ersten Schnee entfliehen möchte, ist in der wunderschönen Landschaft Italiens und dem sommerlichen Rom vermutlich sehr gut aufgehoben. „Omamamia“ ist vielleicht nicht besonders intellektuell, verspricht stattdessen aber einen gute-Laune-Kick.
James Bond 23: Skyfall – ein Film von Sam Mendes, u.a. mit Daniel Craig, Judi Dench, Javier Bardem, Ralph Fiennes
50 Jahre James Bond. Und laut der Kritiker ist dieser Film wieder mal einer, den man wirklich hoch halten kann. Daniel Craig sei nun endlich in die Rolle des 007 hineingewachsen, er sei nun vollkommen da und so schnell könne ihm keiner diese Rolle mehr weg nehmen, sagen sie. Fast überschlagen sich die Kritiker in Lobeshymnen über den Schauspieler. Aber was erwartet uns im Film selber?
Spannend wird es! Weil die letzte Mission schief gelaufen ist, sind nun eine Reihe der weltweit besten Agenten in ihren Persönlichkeiten aufgedeckt und der M16 sieht sich einem brutalen Angriff ausgesetzt. Der gesamte Geheimdienst muss umziehen. Gleichzeitig wird die Position und die Autorität von M (Judy Dench) von Mallory (Ralph Fiennes) infrage gestellt. Unter Beschuss von Innen und Außen, bleibt ihr nur noch ein Verbündeter: Bond. Zusammen mit einer einzigen Außenagentin, Eve, geht Bond in den Untergrund und folgt dem mysteriösen Silva (Javier Bardem) auf eine Insel im chinesischem Meer. Spektakulär, witzig, brutal geht es zu, wie man das so erwartet bei einem klassischen James Bond.
Paula Linke
Das „Morgen läuft an…“ der letzten Woche findet ihr hier und das „Morgen läuft an…“ der folgenden Woche hier.