Der Geruch von Sommer

Pünktlich zum Sommeranfang ist es wieder warm! Und dazu so schönes Wetter um faul auf der Wiese zu liegen und alle Viere von sich zu strecken während rundherum idyllisch die Vöglein zwitschern.  Leider macht den meisten die Uni einen Strich durch die Rechnung. Jetzt wird für die heiße Phase gebüffelt, denn die Prüfungen stehen an und wer Abschlussarbeiten zu schreiben hat bettet seinen Kopf lieber zwischen Bücherwände als auf Blumenwiesen.

Für eine kurze Auszeit von Uni, Arbeit und Lernstress ist der Aromagarten, Palmsanlage 6, in Erlangen ein kleiner Geheimtipp. Von der Philosophischen Fakultät muss man einfach der Straße Richtung Norden folgen, um in dieses kleine Pflanzenreich zu gelangen.

Wenn man durch das Gartentor tritt, schlagen einem erst mal viele verschiedene Kräutergerüche entgegen. Auf der Grünfläche von 8.900 Quadratmetern wachsen über 120 verschiedene Pflanzen, die aus dem In- und Ausland stammen und wegen ihrer ätherischen Öle für Kosmetik, Arzneimittel oder als Aromen und Gewürze verwendet werden können. Die Friedrich-Alexander-Universität legte den Garten einerseits für wissenschaftliche Zwecke an. Studenten der Biologie und Pharmazie können einen Teil der Anlage als Experimentierfläche nutzen. Andererseits steht der Garten auch der breiten Öffentlichkeit offen.

Von der ist allerdings meist wenig zu sehen. Von April bis Oktober von 7.00 bis 19.00 Uhr ist die Gartenanlage für Besucher zugänglich. Es kommen aber meist nur wenige, oft mit Kameras ausgestattet um Blumen zu fotografieren.

Ein kurzer Spaziergang durch den Garten mit all seinen Gerüchen und Düften gleicht so einer Meditation. Während man auf den kleinen Pfaden entlang schlendert, gibt es immer wieder Neues zu entdecken. Da eine dicke Katze, die den Weg entlang trottet, dort Goldfische im Teich, eine dicke Hummel auf Nektarsuche. Nicht zu vergessen die ganze Blütenpracht der Pflanzen. Ruhig und entspannt kann man mit der Gewissheit, dass der Sommer auch für Prüfungsgestresste nicht weit ist, zur Uni und dem Lernwahnsinn zurückkehren.

Lena Naporra

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